Fakten über: Wiesenpieper
Der Wiesenpieper ist ein bezaubernder kleiner Vogel, der in verschiedenen Regionen der Paläarktis heimisch ist. Diese Vögel nisten von Grönland bis Russland und weiter südlich bis nach Frankreich und Rumänien. Sie sind ausgesprochen wanderfreudig und verbringen den Winter in Südeuropa, Nordafrika und Südwestasien, obwohl einige das ganze Jahr über in Westeuropa verweilen.
Mit einer Körperlänge von etwa 14,5 bis 15 Zentimetern besitzt der Wiesenpieper eine braune Oberseite und eine cremefarbene Unterseite mit dunkleren Streifen. Sein dünner Schnabel ist ideal für seine Ernährungsweise. Wenn er ruft, hört man ein sanftes "tsi-tsi", und sein Gesang ist einfach und wiederholend.
Diese Vögel bevorzugen offene Landschaften wie Weiden, Moore, Heidegebiete und Salzwiesen, wo sie sich von Insekten, Wirbellosen und Samen ernähren. Zur Brutzeit wählen sie dichte Vegetation, um ihre 2 bis 7 Eier zu legen, und ziehen typischerweise zwei Bruten pro Jahr groß.
Interessanterweise fallen Wiesenpieper oft Kuckucksvögeln zum Opfer, die ihre Eier in die Nester der Pieper legen. Zudem müssen sie auf Raubtiere wie den Merlin und die Kornweihe achten. Leider sind ihre Bestände, insbesondere in französischen Agrargebieten, rückläufig.
Der Name "Pieper" ist lautmalerisch und imitiert den Klang ihres Rufes, während "pratensis" lateinisch für "von einer Wiese" steht. Obwohl sie dem Rotkehlpieper und dem Baumpieper ähnlich sehen, lassen sie sich durch ihre charakteristischen Merkmale und ihren Gesang unterscheiden.