Fakten über: Maskentölpel
Der Maskentölpel, auch bekannt als Maskenbobby oder Blaugesicht-Tölpel, ist ein auffälliger Seevogel aus der Familie der Sulidae, zu der Tölpel und Basstölpel gehören. Er wurde erstmals 1831 vom französischen Naturforscher René-Primevère Lesson beschrieben und ist eine von sechs Tölpelarten der Gattung Sula. Mit seinem weißen Körper, den schwarzen Flügeln und dem schwarzen Schwanz sowie der markanten dunklen Gesichtsmaske ist der Maskentölpel leicht zu identifizieren. Darüber hinaus ist er der größte Tölpel und misst zwischen 75 und 85 cm in der Länge. Man findet ihn in tropischen Ozeanen, außer im östlichen Atlantik und östlichen Pazifik, wo der Nazcatölpel seinen Lebensraum hat.
Maskentölpel bevorzugen es, auf abgelegenen Inseln und Atollen in der Nähe tiefer Gewässer zu brüten. Ihre Brutkolonien sind besonders eindrucksvoll zu beobachten, insbesondere während ihrer Territorial- und Balzrituale. Typischerweise legt das Weibchen zwei Eier, von denen jedoch meist nur ein Küken überlebt, oft weil das ältere Geschwisterchen die Konkurrenz beseitigt. Diese Vögel sind meisterhafte Taucher und stürzen sich ins Wasser, um fliegende Fische zu fangen.
Leider nehmen die Bestände der Maskentölpel ab, werden jedoch von der IUCN noch als nicht gefährdet eingestuft. Im Laufe der Jahre hat diese Art mehrere Namensänderungen erfahren und wird in verschiedenen Unterarten anerkannt. Ihr nächster Verwandter, der Nazcatölpel, hatte vor etwa 0,8 bis 1,1 Millionen Jahren einen gemeinsamen Vorfahren mit dem Maskentölpel. Je nach Region können Maskentölpel in der Größe variieren, was zur Unterscheidung verschiedener Unterarten führt.
Diese Seevögel sind berühmt für ihre Tauchfähigkeiten und erreichen Tiefen von bis zu 3 Metern, um Fische zu fangen. Sie stehen jedoch vor mehreren Bedrohungen, darunter Raubtiere wie Möwen, Zecken und verwilderte Katzen sowie menschliche Aktivitäten wie Jagd und Lebensraumzerstörung. Es gibt Schutzmaßnahmen, um ihre Brutkolonien zu bewahren und Herausforderungen wie Klimawandel und Überfischung, die ihre Nahrungsversorgung beeinträchtigen, zu bewältigen.