Fakten über: Südlicher Tamandua
Der südliche Tamandua, auch als Halsbandameisenbär oder kleiner Ameisenbär bekannt, ist ein faszinierendes Tier, das in Südamerika beheimatet ist. Dieses einzelgängerische Tier ist in einer Vielzahl von Lebensräumen anzutreffen, darunter Wälder und Savannen, die sich von Venezuela bis nach Argentinien und Uruguay erstrecken, und kann in Höhenlagen von bis zu 1.600 Metern vorkommen.
Es gibt vier anerkannte Unterarten des südlichen Tamanduas, die jeweils in verschiedenen Regionen Südamerikas leben. Diese mittelgroßen Ameisenbären weisen je nach Standort Farb- und Zeichnungsvariationen auf. Sie sind mit einzigartigen Merkmalen wie einer langen Schnauze, einem Greifschwanz und starken Vorderkrallen ausgestattet, die sie zum Nahrungserwerb und zur Selbstverteidigung nutzen.
Was die Fortpflanzung betrifft, paaren sich weibliche südliche Tamanduas im Herbst und tragen ihre Jungen etwa 130 bis 190 Tage lang aus. Typischerweise bringen sie einmal im Jahr ein Junges zur Welt. Das junge Tamandua verbringt die ersten Monate auf dem Rücken seiner Mutter. Diese Tiere sind hauptsächlich nachtaktiv und nisten in hohlen Baumstämmen oder Erdlöchern. Bei Bedrohung kommunizieren sie durch Zischen und das Absondern eines starken Geruchs.
Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Ameisen und Termiten, wobei sie gelegentlich auch Früchte zu sich nehmen. Mit ihren kräftigen Krallen dringen sie in Insektennester ein und verwenden ihre langen Zungen, um ihre Beute zu extrahieren.
Trotz ihrer faszinierenden Anpassungen stehen südliche Tamanduas vor Bedrohungen durch Jagd und Lebensraumverlust. Sie werden wegen ihrer Sehnen gejagt, und ihre Lebensräume werden zunehmend zerstört. Infolgedessen gelten sie als selten und sind im Anhang II des CITES für Südostbrasilien aufgeführt, was den Bedarf an ihrem Schutz unterstreicht.