Fakten über: Pupusa
Eine Pupusa ist ein geschätztes traditionelles Gericht aus El Salvador und Honduras, das aus Maismehl oder Reismehl zubereitet und üblicherweise mit köstlichen Zutaten wie Käse, Chicharrón (gebratenem Schweinefleisch), Kürbis oder Bohnenpüree gefüllt wird. In El Salvador sind Pupusas so bedeutend, dass sie sogar ihren eigenen nationalen Feiertag haben!
Der Name "Pupusa" leitet sich vermutlich vom Nawat-Wort "kukumutzin" ab, das möglicherweise vom Verb "pupusawa" stammt und „aufblähen“ bedeutet. Diese kulinarischen Köstlichkeiten haben eine reiche, fast 2000-jährige Geschichte, die auf die Pipil-Stämme in El Salvador zurückgeht. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich Pupusas weiterentwickelt und präsentieren sich heute in verschiedenen Formen, Größen und Füllungen. Der Bürgerkrieg in El Salvador in den 1980er Jahren führte dazu, dass viele Salvadorianer ins Ausland zogen und dabei die Liebe zu Pupusas in Länder wie die Vereinigten Staaten, Kanada und sogar Australien verbreiteten.
Es besteht eine freundschaftliche Rivalität zwischen El Salvador und Honduras darüber, welches Land die wahre Geburtsstätte der Pupusa ist. In El Salvador findet man regionale Variationen wie Pupusas de arroz (aus Reismehl) und Pupusas de banano (Bananen-Pupusas). Ähnliche Gerichte existieren in Nachbarländern, zum Beispiel Mexikos Gorditas und Venezuelas sowie Kolumbiens Arepas.
Pupusas sind nicht nur ein kulturelles Grundnahrungsmittel; sie spielen auch eine wichtige Rolle in der Wirtschaft El Salvadors. Zutaten wie Loroco (eine essbare Blüte, die in Pupusas verwendet wird) werden exportiert, und der Verkauf von Pupusas sichert vielen Salvadorianern, insbesondere Frauen, Einkommen und Arbeitsplätze.