Fakten über: Lagden's bushshrike
Der Lagden-Buschschwätzer ist ein farbenprächtiger Vogel, der in Afrika beheimatet ist und durch sein auffälliges Äußeres sowie seine markanten Rufe Aufmerksamkeit erregt. Dieser Vogel gehört zur Familie der Buschschwätzer und kommt in zwei Hauptregionen vor: Westafrika und Zentralafrika, wobei jede Region eine eigene Unterart beheimatet.
Die Art wurde erstmals 1884 von Richard Bowdler Sharpe beschrieben, der sie zu Ehren von Sir Godfrey Yeatman Lagden Laniarius lagdeni nannte. Die beiden anerkannten Unterarten sind Malaconotus lagdeni lagdeni in Westafrika und Malaconotus lagdeni centralis in Zentralafrika.
Der Lagden-Buschschwätzer erreicht eine Länge von etwa 23 cm und zeichnet sich durch eine kräftige Statur aus. Er besitzt olivgrüne Oberseiten, einen grauen Kopf und leuchtend gelbe oder orange-gelbe Unterseiten. Männchen und Weibchen haben ähnliche Gefieder, inklusive eines kräftigen schwarzen Schnabels und blaugrauer Beine. Jungvögel hingegen haben eine mattere Färbung. Ein wesentlicher Unterschied zum Feuerbrust-Buschschwätzer ist die weniger rote Brust und der dunklere Kopf des Lagden-Buschschwätzers.
In Bezug auf die Lautäußerungen produziert dieser Vogel Rufe, die als „hoop hoop“ oder „toot toot“ beschrieben werden und manchmal an Glockentöne erinnern. Er jagt hauptsächlich große Insekten, Gliederfüßer und kleine Wirbeltiere im Waldkronendach.
Der Lagden-Buschschwätzer bevorzugt subtropische oder tropische feuchte Tieflandwälder in Westafrika bis zu einer Höhe von 700 Metern. In Ländern wie Ruanda, Uganda und der Demokratischen Republik Kongo bewohnt er Bergwälder in Höhenlagen zwischen 2100 und 2800 Metern. Leider wird diese Art aufgrund von Lebensraumverlust als „potenziell gefährdet“ auf der Roten Liste der IUCN geführt, und ihre Population nimmt ab. Trotz seiner Seltenheit wurden Sichtungen in Gebieten wie dem Kyabobo-Nationalpark verzeichnet.