Fakten über: Killing a Deer
Das Gemälde "Ein Hirsch wird erlegt" oder "Die Hirschjagd - Der Todesschuss" 1867 von Gustave Courbet geschaffen, ist ein bemerkenswertes Werk, das derzeit im Musée d'Orsay in Paris ausgestellt ist. Dieses großformatige Kunstwerk zeigt eine packende Jagdszene, in der ein Hirsch, von Jagdhunden umzingelt und angegriffen, im Schnee niedergesunken liegt. Zudem sind zwei Personen, Cusenier Jules und Felix Gaudy, abgebildet, die die Dramatik des Moments verstärken.
Als es 1869 erstmals ausgestellt wurde, rief "Ein Hirsch wird erlegt" erhebliche Kontroversen hervor. Großformatige Gemälde waren typischerweise großen historischen Themen vorbehalten, nicht Jagdszenen, weswegen Courbets Wahl für Aufsehen sorgte.
Courbets Stil in diesem Gemälde ist ausgesprochen realistisch und von den flämischen Kunsttraditionen inspiriert, wodurch es sich von den eher verklärten Darstellungen von Jagdszenen, die zu jener Zeit üblich waren, abhebt. Der Einfluss von Eugène Delacroix' "Das Massaker von Chios" (1824) ist in der Art und Weise zu erkennen, wie Courbet die berittene Figur darstellt.
In seinen Jagdszenen bewies Courbet ein außergewöhnliches Talent, jede Phase der Jagd mit höchster Detailgenauigkeit festzuhalten. "Ein Hirsch wird erlegt" ist ein Paradebeispiel hierfür und demonstriert seine einzigartige Herangehensweise sowie sein tiefes Verständnis des Themas.