Fakten über: Ohrentaucher
Der Ohrentaucher, auch als Rothalstaucher bekannt, ist ein kleiner Wasservogel aus der Familie der Lappentaucher (Podicipedidae). Es gibt zwei Unterarten: P. a. auritus, die im paläarktischen Raum vorkommt, und P. a. cornutus, die in Nordamerika beheimatet ist. Dieser Vogel ist leicht durch die charakteristischen "Hörner" hinter seinen Augen zu erkennen.
In Bezug auf sein Erscheinungsbild trägt der Ohrentaucher während der Brutzeit ein auffälliges rot-schwarzes Gefieder und außerhalb der Brutzeit ein schwarz-weißes Gefieder. Zudem besitzt er einen geraden, spitzen Schnabel mit einer weißen Spitze. Diese Vögel sind in Nord-Europa, der Paläarktis und Nordamerika zu finden.
Ohrentaucher haben unterschiedliche Brutgebiete. Die eurasische Unterart brütet von Grönland bis nach China, während die nordamerikanische Unterart hauptsächlich in Kanada und einigen Teilen der Vereinigten Staaten brütet. Sie bevorzugen flache Süßwasserteiche, Sümpfe und Buchten mit reichlich aufragender Vegetation, die sie zum Nisten und als Schutz nutzen. Während der Migration machen sie Zwischenstopps an Seen, Flüssen und Sümpfen, und im Winter sind sie in marinen Umgebungen oder an großen Seen anzutreffen.
Diese Vögel zeigen interessante Verhaltensweisen. Sie sind lautstark, ernähren sich von aquatischer Beute und vollführen aufwendige Paarungsrituale. Ohrentaucher sind monogam und führen Paarbindungszeremonien durch, bevor sie sich paaren. Sie legen typischerweise drei bis acht Eier, wobei beide Elternteile abwechselnd die Eier ausbrüten. Sobald die Küken geschlüpft sind, kümmern sich beide Elternteile um sie, bis sie selbständig schwimmen und tauchen können.
Leider nimmt die Population des Ohrentauchers weltweit ab. Dies ist hauptsächlich auf menschliche Störungen, den Verlust von Lebensräumen, Schwankungen des Wasserstands und andere Umweltprobleme zurückzuführen. Aus diesem Grund wird die Art als "gefährdet" eingestuft. Es laufen verschiedene Schutzmaßnahmen, um diese Vögel zu bewahren, mit unterschiedlichen Plänen und Forschungsinitiativen, die darauf abzielen, die Bedrohungen, denen sie ausgesetzt sind, zu bekämpfen.