Fakten über: Bakatue Festival
Das Bakatue Festival ist eine lebhafte und hochgeschätzte Tradition, die von den Häuptlingen und Bewohnern von Elmina in der zentralen Region Ghanas gefeiert wird. Dieses Fest geht mindestens bis ins Jahr 1847 zurück und beginnt jedes Jahr am ersten Dienstag im Juli. Es signalisiert den Beginn der Fischfangsaison. Der Name "Bakatue" stammt aus der Fante-Sprache und bedeutet „Entleerung einer Lagune."
Das Festival würdigt die Gründung von Elmina durch die Portugiesen in den frühen Tagen der Kolonialzeit und dient als Anlass, den Göttern für ein reiches Fischereijahr zu danken und um deren Segen zu bitten. Die Feierlichkeiten erstrecken sich über zwei Tage, beginnend am Montag mit traditionellen Aktivitäten und gipfeln am Dienstag in den Hauptereignissen.
Der Dienstag wird wegen seiner besonderen Bedeutung in den traditionellen Überzeugungen gewählt – er gilt als der Tag des Meeresgottes. An diesem Tag bleiben die Fischer an Land, um ihren Respekt zu erweisen. Zu den Höhepunkten des Festivals gehört die Darbietung zeremonieller Speisen durch den Paramount Chief, die Unterhäuptlinge und die Gemeinschaft an den Flussgott Nana Brenya, verbunden mit Bitten um Frieden und Wohlstand.
Der Tag ist gefüllt mit lebhaften Aktivitäten: eine königliche Prozession, Reden von Häuptlingen und Gästen sowie symbolische Handlungen wie das Werfen von Netzen in die Lagune. Die Feier endet mit traditioneller Musik, Tanz und ausgelassener Fröhlichkeit. Die während der Zeremonie gefangenen Fische werden als Tribut an die Götter dargebracht, wodurch dem frohen Anlass eine spirituelle Note verliehen wird.