Echo Stoa, Olympia

Die Echo-Stoa befindet sich im Heiligtum des Zeus in Olympia, Griechenland. Sie ist Teil einer antiken archäologischen Stätte, die vom Deutschen Archäologischen Institut in Athen ausgegraben und erhalten wurde. Eine Stoa ist ein überdachter Gang oder Säulengang, der in der Regel mit Säulen versehen und für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Im antiken Griechenland konnte eine Stoa für eine Vielzahl von Zwecken genutzt werden, unter anderem für den Verkauf und die Ausstellung von Waren sowie für religiöse oder öffentliche Versammlungen. Neben Delphi war dieses Heiligtum das wichtigste in Griechenland.

Wegen der Gemälde, die einst die Halle säumten, wurde die Stoa Poikile genannt. Später wurde sie aufgrund ihrer akustischen Eigenschaften als Echo-Stoa bekannt. Es heißt, dass ein ausgesprochenes Wort siebenmal widerhallen würde. "Sie ist fast 100 Meter lang und wurde wahrscheinlich nach der Mitte des vierten Jahrhunderts begonnen, aber erst lange Zeit danach fertiggestellt..." Es war mit inneren und äußeren Säulen im dorischen Stil gesäumt. Das Stadion wurde nach Osten verlegt und durch eine Stoa vom Heiligtum getrennt. "Die Absicht ist klar: Sie sollte das Heiligtum auf der Ostseite mit Säulen abgrenzen." Vor der Echo-Stoa war die Ziellinie des Stadions in voller Sichtweite des Tempels. Das Bauwerk diente auch als Kulisse für die vorletzten Prozessionsschritte, allerdings war dies weniger auffällig als bei der Südstoa. In hellenistischer Zeit wurde diese Art der architektonischen Gestaltung, die sich stark an der Sicht auf und von wichtigen Gebäuden orientiert, insbesondere bei den Stoa üblich. "Sie war eines der auffälligsten Merkmale der Stätte zur Zeit des Besuchs von Pausanias."