Fakten über: Cuvier-Schnabelwal
Der Cuvier-Schnabelwal, häufig auch als Gänseschnabelwal bezeichnet, ist die einzige Art der Gattung Ziphius und hebt sich als außergewöhnliche Erscheinung unter den Meeressäugern hervor. Dieser faszinierende Wal ist einer der am weitesten verbreiteten Schnabelwale und wird typischerweise in tiefen Gewässern von mehr als 1.000 Metern Tiefe angetroffen.
Die Geschichte dieser Art ist bemerkenswert: Erstmals wurde sie 1823 von dem französischen Anatomen Georges Cuvier beschrieben. Anfangs wurde fälschlicherweise angenommen, dass diese Art ausgestorben sei, bis ihre Existenz im Jahr 1850 bestätigt wurde. Die Wale besitzen einen robusten, zigarrenförmigen Körper, erreichen eine Länge von 5 bis 7 Metern und wiegen etwa 2.500 kg. Sie zeichnen sich durch eine gebogene Rückenflosse, kleine Flipper sowie einen kurzen Schnabel mit einem charakteristischen bauchigen Melonenkopf aus.
Cuvier-Schnabelwale ernähren sich hauptsächlich von Tintenfischen und Tiefseefischen und sind bemerkenswerte Taucher, die Tiefen von bis zu 2.992 Metern erreichen können. Sie sind in den tiefen Gewässern vor den Küsten weltweit verbreitet und bilden in verschiedenen Regionen unterschiedliche Populationen.
Schutzbemühungen sind für diese Wale von großer Bedeutung, da sie Bedrohungen wie unbeabsichtigten Fängen durch Fischereibetriebe und Lärmbelästigung ausgesetzt sind. Verschiedene internationale Abkommen und Memoranden zielen darauf ab, sie und ihre Lebensräume zu schützen. Cuvier-Schnabelwale sind besonders empfindlich gegenüber Lärm, und Massenstrandungen wurden mit militärischen Sonarübungen in Zusammenhang gebracht.