Fakten über: Alpenschneehuhn
Das Alpenschneehuhn, ein mittelgroßer Vogel aus der Familie der Raufußhühner, trägt je nach Region unterschiedliche Namen. In Großbritannien und Kanada ist es einfach als Schneehuhn bekannt, während es in Japan als raichō bezeichnet wird und dort sogar als offizieller Vogel einiger Präfekturen dient. Der wissenschaftliche Name des Vogels, Lagopus muta, hat interessante Wurzeln: "Lagopus" bedeutet auf Griechisch "Hasenfuß" und bezieht sich auf seine befiederten Füße, während "muta" Latein für "stumm" ist. Der Name "Schneehuhn" stammt aus dem schottisch-gälischen Begriff "tàrmachan".
Eine der faszinierendsten Eigenschaften des Alpenschneehuhns ist seine saisonale Tarnung. Im Winter wird sein Gefieder weiß, um sich im Schnee zu tarnen, und im Frühling wechselt es zu Braun, um sich an das felsige Gelände und die Tundra anzupassen, in der es lebt.
Diese Vögel findet man in den arktischen und subarktischen Regionen Eurasiens und Nordamerikas, typischerweise an felsigen Berghängen und in der Tundra. Dank ihrer abgelegenen Lebensräume haben sie nur wenige natürliche Feinde. Ihre Nahrung besteht aus Birken- und Weidenknospen, Insekten, Samen und Beeren.
Die Brutzeit ist eine besonders interessante Phase für Alpenschneehühner. Während der Balzzeit zeigen Männchen auffällige Kämme über ihren Augen, deren Größe in Zusammenhang mit ihren Testosteronspiegeln und ihrem Fortpflanzungserfolg steht. Diese Vögel reifen schnell heran, erreichen die Geschlechtsreife bereits nach sechs Monaten und können bis zu sechs Küken auf einmal haben.
Während der letzten Eiszeit waren Alpenschneehühner in Kontinentaleuropa weiter verbreitet. Heutzutage wurden sie auf verschiedenen Inseln eingeführt und verbringen sogar die Winter in der russischen Hocharktis. Trotz der Herausforderungen ihrer rauen Umgebung haben Alpenschneehühner dank ihrer hohen Fortpflanzungsrate eine stabile Population.