Wallasea Wetlands

Wallasea Wetlands ist ein wiedergewonnenes Feuchtgebiet in Essex, England. Es wurde im Rahmen eines von der Regierung finanzierten Feuchtgebietsprogramms geschaffen, um den Rückgang wild lebender und gefährdeter Vögel aufzuhalten, der durch die Trockenlegung und Erschließung ehemaliger Feuchtgebiete verursacht wurde. Es handelt sich um das größte von Menschenhand geschaffene marine Feuchtgebiet im Vereinigten Königreich.

Das Feuchtgebiet erstreckt sich über eine Fläche von 115 Hektar und befindet sich auf Wallasea Island, die an zwei Flüsse grenzt. Sie bieten Winterquartiere für Watvögel sowie Brut- und Aufwuchsgebiete für Wasserlebewesen wie Barsche, Meeräschen, Plattfische und Heringe und sogar einige Delfinarten. Das Gebiet wird auch dazu beitragen, die Überflutung von Grundstücken in der Nähe des Flusses Crouch zu verringern, indem es ein Abflussgebiet für Hochwasser bietet.

In dem als "kontrollierte Neuausrichtung" bezeichneten Prozess wurde der Deich, der Ackerland und Grundstücke schützt, in einer vertretbareren Position wiederhergestellt, drei Meilen hinter den neuen Feuchtgebieten, die Lebensraum für Vögel wie Austernfischer, Säbelschnäbler und Zwergseeschwalben bieten werden, wie es in der damals veröffentlichten Pressemitteilung heißt.

Wanderer und Vogelbeobachter können die Landschaft über einen neuen Wanderweg genießen, der auf der Spitze dieses neu verlegten Deichs angelegt wurde. Die Bauarbeiten wurden 2006 abgeschlossen und bis 2011 hatte sich das Land in ein Feuchtgebiet, ein Watt, eine Salzlagune und sieben künstliche Inseln verwandelt, auf denen sich die Tierwelt ansiedeln kann.

Eine Erweiterung des Projekts, für die 2 400 Schiffsladungen Aushub aus den Londoner Crossrail-Tunneln verwendet wurden, wurde im Juli 2015 abgeschlossen, als ein zusätzliches Gebiet für die Gezeitenströmung geöffnet wurde. Das gesamte Projekt soll bis 2025 abgeschlossen sein.