Wellington Monument, London

Das Wellington-Denkmal ist eine Statue, die Achilles darstellt und zum Gedenken an Arthur Wellesley, den ersten Herzog von Wellington, und seine Siege im Peninsularkrieg und in der letzten Phase der Napoleonischen Kriege errichtet wurde. Es befindet sich am südwestlichen Ende der Park Lane in London und wurde am 18. Juni 1822 eingeweiht. Seine Gesamthöhe, einschließlich der Skulptur, des Sockels und des Hügels, auf dem es steht, beträgt 36 Fuß.

Die kolossale, 5,5 m hohe Statue des Denkmals stammt von dem Bildhauer Richard Westmacott und wurde aus eingeschmolzenen erbeuteten feindlichen Kanonen hergestellt. Sie basiert auf den Posen des Gladiators von Borghese und insbesondere der Pferdebändiger von Quirinal und zeigt den Helden der griechischen Mythologie als muskulösen, nackten jungen Mann, der mit der linken Hand seinen Schild und in der rechten Hand sein Kurzschwert hält, seine Rüstung am rechten Oberschenkel trägt und seinen Mantel über die linke Schulter gelegt hat. Das Denkmal wurde durch Spenden britischer Frauen in Höhe von 10.000 Pfund finanziert. Als die Statue an ihren endgültigen Standort transportiert wurde, war das Eingangstor zum Hyde Park zu niedrig, so dass es notwendig war, ein Loch in die angrenzende Mauer zu schlagen. Die Inschrift auf dem Sockel der Statue aus Dartmoor-Granit lautet: Arthur Duke of Wellington und seinen tapferen Mitstreitern wurde diese Achilles-Statue aus Kanonen gegossen, die bei den Siegen in Salamanca, Vittoria, Toulouse und Waterloo erbeutet wurden. Sie wurde an dieser Stelle am XVIII. Juni MDCCCXXII auf Befehl seiner Majestät George IIII aufgestellt.Dies war Londons erste öffentliche Nacktskulptur seit der Antike, und obwohl der Künstler bereits ein Feigenblatt über den Genitalien der Figur angebracht hatte, kam es zu einer heftigen Kontroverse zwischen den Anhängern des Bildhauers wie Benjamin Robert Haydon und scharfen Kritikern wie George Cruikshank in seinem Buch Backside & front view of the ladies fancy-man, Paddy Carey O'Killus'.

Die Kontroverse stand möglicherweise auch im Zusammenhang mit Canovas nacktem Napoleon-Koloss, der kurz zuvor in Apsley House eingetroffen war, und befasste sich auch mit der Frage, ob Achilles eine Metapher für militärisches Heldentum im Allgemeinen, für Wellington im Besonderen oder für beide war.