Fakten über: Austernfischer
Der Eurasische Austernfischer, oft einfach nur Austernfischer genannt, ist ein faszinierender Vogel, der unter mehreren Bezeichnungen bekannt ist, darunter der gemeine schwarz-weiße Austernfischer und der paläarktische Austernfischer. Dieser Vogel gehört zur Familie der Haematopodidae und ist in verschiedenen Regionen weit verbreitet, wobei drei unterschiedliche Unterarten in Gebieten wie Westeuropa, Zentraleurosibirien, Kamtschatka, China und der Westküste Koreas brüten. Interessanterweise könnte der ausgestorbene Kanarische Austernfischer eine Unterart oder eine eigenständige Population des Eurasischen Austernfischers gewesen sein. Dieser Vogel nimmt als Nationalvogel der Färöer-Inseln eine besondere Stellung ein.
Der Eurasische Austernfischer ist einer der größten Watvögel in seinem Verbreitungsgebiet und leicht an seinen auffälligen schwarz-weißen Federn, den leuchtend roten Beinen und dem kräftigen, breiten roten Schnabel zu erkennen, der zum Fressen von Weichtieren und Regenwürmern verwendet wird. Trotz seines Namens sind Austern kein wesentlicher Bestandteil seiner Ernährung. Im Flug kann man ihn an den weißen Flecken auf seinen Flügeln und seinem Schwanz erkennen. Es gibt drei Unterarten, die sich jeweils leicht in der Schnabelform und -färbung unterscheiden.
Dieser Vogel ist Zugvogel, brütet hauptsächlich in Nordeuropa und verbringt den Winter in Nordafrika und Südeuropa. Er nistet in einfachen Mulden auf Kiesflächen und ist außerhalb der Brutzeit sehr gesellig. Austernfischer sind wichtige Indikatoren für die Gesundheit von Ökosystemen und wurden eingehend auf ihr Nahrungsbeschaffungsverhalten hin untersucht, wodurch sie bedeutende Beiträge zur Verhaltensökologie geleistet haben.
Der wissenschaftliche Name, Haematopus ostralegus, spiegelt die Ernährungsgewohnheiten des Vogels wider. Der Begriff "Austernfischer" wurde erstmals 1731 verwendet, um seine nordamerikanischen Verwandten zu beschreiben, und ersetzte schließlich den älteren Namen "Sea Pie" im Jahr 1843.