Fakten über: Bekassine
Die Bekassine, wissenschaftlich als Gallinago bekannt, ist ein kleiner Watvogel, der in der Alten Welt verbreitet ist. Dieser Vogel gedeiht in Sümpfen, Mooren, Tundren und feuchten Wiesen der Paläarktis. Es handelt sich um eine Zugvogelart, wobei europäische Bekassinen den Winter in Europa und Afrika verbringen, während ihre asiatischen Artgenossen nach Südasien ziehen. Die Bekassine ähnelt stark der Wilson-Bekassine, die in Nordamerika vorkommt, sowie anderen verwandten Arten in Asien.
Diese Vögel sind etwa 25 bis 27 cm lang und besitzen braun gesprenkeltes Gefieder, grünlich-graue Beine und einen langen, dunklen Schnabel. Ihre ausgezeichnete Tarnung hilft ihnen, sich in ihren schlammigen, nassen Lebensräumen zu verbergen, wo sie nach Insekten, Regenwürmern und etwas Pflanzenmaterial suchen. Während der Brutzeit führen männliche Bekassinen beeindruckende Luftakrobatiken vor und erzeugen durch das Vibrieren ihrer Schwanzfedern charakteristische Geräusche.
Die Bekassine nistet am Boden und legt vier Eier, die das Weibchen ausbrütet. Beide Elternteile beteiligen sich an der Pflege der Jungen, die nach etwa 10 bis 20 Tagen flügge werden. Obwohl die Art weltweit derzeit nicht bedroht ist, sind einige europäische Populationen aufgrund von Lebensraumverlust rückläufig.
Historisch war die Bekassine unter Namen wie „Moorschnäpfe“ und „Heidebläßer“ bekannt. Trotz der Tatsache, dass sie in vielen Regionen als Wildvogel bejagt wird, steht sie unter dem Schutz des Abkommens zur Erhaltung der afrikanisch-eurasischen wandernden Wasservögel (AEWA).