Fakten über: Beutelmeise
Die eurasische Beutelmeise, auch als europäische Beutelmeise bekannt, ist ein kleiner Singvogel aus der Gattung Remiz. Der Name "Remiz" stammt vom polnischen Wort für diesen Vogel, während "pendulinus" im Lateinischen "herabhängend" bedeutet – ein Hinweis auf seine einzigartige Nestbauweise. Dieser Vogel ist weit verbreitet in der paläarktischen Region und erweiterte in den 1980er und 1990er Jahren sein Brutgebiet in Westeuropa erheblich, bis er schließlich sein Winterquartier bis nach Nordmarokko ausdehnte.
Einer der faszinierendsten Aspekte der eurasischen Beutelmeise sind ihre kunstvollen, hängenden Nester. Diese Nester sind so gut gefertigt, dass sie einst in Mitteleuropa als Kinderschuhe verwendet wurden. Der Vogel wurde erstmals von Linnaeus im Jahr 1758 in seinem Werk "Systema Naturae" unter dem Namen Motacilla pendulinus beschrieben.
Im Hinblick auf den Naturschutz steht es um die eurasische Beutelmeise derzeit gut. Sie besiedelt ein riesiges Gebiet von 1 bis 10 Millionen Quadratkilometern, mit einer geschätzten Population von 420.000 bis 840.000 Individuen allein in Europa. Die Population scheint zuzunehmen, und sie erfüllt nicht die Kriterien für einen signifikanten Rückgang gemäß der Roten Liste der IUCN. Daher wird sie als "nicht gefährdet" eingestuft, was bedeutet, dass sie derzeit nicht vom Aussterben bedroht ist.