Fakten über: Bluthänfling
Der Bluthänfling ist ein kleiner Singvogel aus der Familie der Finken, der eine besondere Vorliebe für Hanf- und Leinsamen hat, wobei Letztere zur Herstellung von Leinen verwendet werden. Ursprünglich wurde er 1758 von Carl Linnaeus als Acanthis cannabina klassifiziert, später jedoch nach genetischen Studien in die Gattung Linaria umgruppiert. Es sind sieben verschiedene Unterarten dieses Vogels bekannt.
In Bezug auf das Aussehen ist der Bluthänfling schlank, mit brauner Oberseite, weißer Kehle und grauem Schnabel. Männliche Bluthänflinge tragen im Sommer einen auffälligen roten Fleck auf Kopf und Brust. Diese Vögel brüten in ganz Europa, der westlichen Paläarktis und Nordafrika und bevorzugen offenes Land mit dichtem Buschwerk. Sie ernähren sich hauptsächlich von Samen und füttern damit auch ihre Jungen. Aufgrund rückläufiger Bestände werden Schutzmaßnahmen ergriffen, die Praktiken wie Brachland und Schutzstreifen fördern sollen.
Der Bluthänfling hat auch seinen Weg in die Literatur und Musik gefunden. Er taucht in Gedichten von Alfred, Lord Tennyson, und Erzählungen von Oscar Wilde auf. Der Vogel hat sogar den Spitznamen eines Fußballclubs inspiriert und war Gegenstand eines Beitrags zum Eurovision Song Contest. Dichter wie William Wordsworth und Robert Bridges haben den Bluthänfling verwendet, um Weisheit und die Grenzen der Poesie zu symbolisieren. Im Laufe der Geschichte hat dieser charmante Vogel seinen Abdruck in verschiedenen Formen künstlerischen und kulturellen Ausdrucks hinterlassen.