Fakten über: Fitis
Der Fitis ist ein bezaubernder kleiner Vogel, der in ganz Nord- und Mitteleuropa sowie der Paläarktis vorkommt. Mit der Ankunft des Winters ziehen diese Vögel nach Subsahara-Afrika, um der Kälte zu entfliehen. Sie nisten bevorzugt in offenen Wäldern mit reichlich Bodendeckung, besonders in Gebieten mit Birken, Erlen und Weiden. Wie viele ihrer Verwandten aus der Alten Welt ernähren sich Fitisse hauptsächlich von Insekten und sind für ihren einfachen, absteigenden Pfeifton bekannt.
Auf den ersten Blick ähnelt der Fitis dem Zilpzalp sehr, aber es gibt einige wesentliche Unterschiede. Fitisse haben hellere Beine, einen längeren Schnabel und ihre Gesänge unterscheiden sich. Es gibt drei Unterarten dieses Vogels, die sich je nach Brut- und Überwinterungsgebiet leicht in ihrem Gefieder unterscheiden. Diese Vögel sind beeindruckende Langstreckenflieger; einige legen bis zu 12.000 Kilometer pro Jahr zurück.
Fitisse bevorzugen vor allem junge, offene Wälder mit kleinen Bäumen und nahegelegenem Wasser. Naturschützer setzen sich intensiv für den Schutz dieser Lebensräume ein, besonders in Regionen wie Skandinavien, wo die Vögel recht häufig vorkommen. Leider sind ihre Bestände in einigen Gebieten, wie zum Beispiel in England, in den letzten Jahren zurückgegangen.
Der wissenschaftliche Name des Fitis hat seinen Ursprung im Altgriechischen. Der Gattungsname „Phylloscopus“ bedeutet „Blättersucher“ und der Artname „trochilus“ bedeutet „Zaunkönig“. Der englische Name des Fitis, Willow Warbler, wurde offiziell 1843 angenommen; zuvor war der Vogel als „Willow Wren“ bekannt.