Fakten über: Gerandete Wasserspinne
Die Große Teichwolfspinne, auch bekannt als Sumpf-Raubspinne, ist eine faszinierende Art, die in Europa beheimatet ist und zur Familie der Pisauridae gehört. Diese halbaquatische Spinne, wissenschaftlich Dolomedes plantarius genannt, gedeiht in neutralen bis alkalischen, unbelasteten Sümpfen und Moorflächen. Sie ist eine große Spinne mit markanten Zeichnungen und wird häufig mit ihrer nahen Verwandten, Dolomedes fimbriatus, verwechselt.
Die Große Teichwolfspinne ernährt sich hauptsächlich von aquatischen Wirbellosen, erbeutet jedoch gelegentlich auch kleine Wirbeltiere. Sie verfügt über ein einzigartiges Sensorensystem, das ihr hilft, Vibrationen auf der Wasseroberfläche zu erkennen, wodurch sie eine effiziente Jägerin ist. Der Lebenszyklus der Spinne umfasst die Überwinterung als Jungtiere, wasserbasierte Balzrituale und die Eiablage in Seidensäcken, die von den Weibchen getragen werden. Diese bewachen auch ihre Jungen in Kinderstuben-Netzen.
Diese Art ist in ganz Europa und Russland weit verbreitet, aber Lebensraumverlust hat zu einem Rückgang ihrer Populationen geführt, was ihr den Status „gefährdet“ auf der Roten Liste der IUCN eingebracht hat. Im Vereinigten Königreich gilt die Große Teichwolfspinne als bedroht. Naturschutzbemühungen konzentrieren sich darauf, ihre Lebensräume zu schützen und wiederherzustellen, um ihre Reichweite und Populationsdichte zu erhöhen. Wiedereinführungsprogramme zielen darauf ab, neue Populationen zu etablieren und die genetische Vielfalt zu fördern. So wurde der erste bestätigte Nachweis dieser Spinne in Norwegen im Jahr 2013 verzeichnet, was auf eine Ausweitung ihres Verbreitungsgebiets hinweist.
Die einzigartigen ökologischen Anpassungen und die abnehmenden Populationen der Großen Teichwolfspinne unterstreichen die Bedeutung fortlaufender Naturschutzbemühungen, um diese bemerkenswerte Art zu schützen und zu erhalten.