Fakten über: Marsh harrier
Rohrweihen sind faszinierende mittelgroße Greifvögel, die zur Familie der Weihen gehören und typischerweise in Feuchtgebieten und dichten Schilfbetten vorkommen. Diese Vögel sind weltweit verbreitet, mit Ausnahme der Amerikas. Ursprünglich wurden nur zwei Arten anerkannt, doch mittlerweile zählt man mehrere: die westliche Rohrweihe, die östliche Rohrweihe, die Papuaweihe, die Sumpfweihe, die Réunionweihe und die Madagaskar-Rohrweihe.
Anfang des 20. Jahrhunderts waren Rohrweihen im Vereinigten Königreich aufgrund intensiver Bejagung nahezu ausgestorben. Glücklicherweise führten Wiedereinführungsmaßnahmen zum Erfolg, und ihre Bestände erholen sich stetig, obwohl sie in den 1950er und 1960er Jahren durch das Pestizid DDT stark gefährdet waren.
Die westliche Rohrweihe, oft schlicht als Rohrweihe bezeichnet, ist ein Zugvogel, der in Europa und Asien brütet und den Winter in Afrika verbringt. Diese Vögel jagen eine Vielzahl von Beutetieren, darunter kleine Säugetiere, Frösche, Fische, Insekten und andere Vögel. Die östliche Rohrweihe brütet in Regionen wie Sibirien, der Mongolei, China und Japan und zieht im Winter nach Südostasien. Die Sumpfweihe, etwas größer als ihre östliche Verwandte, ist in Australasien heimisch. Die Madagaskar-Rohrweihe lebt auf Inseln im Indischen Ozean wie Madagaskar und Réunion. Schließlich ist die Afrikanische Rohrweihe eine nicht ziehende Art, die in Süd- und Ostafrika vorkommt.
Jede Rohrweihenart zeichnet sich durch einzigartige Merkmale hinsichtlich Habitatpräferenzen, Verhalten und physischer Eigenschaften aus. Sie sind besonders bekannt für ihre geschickten Jagdfähigkeiten und die spezifischen Regionen, die sie bewohnen.