Fakten über: Provencegrasmücke
Die Dartford-Grasmücke ist ein bezaubernder kleiner Vogel, der in den wärmeren Regionen Westeuropas und Nordwestafrikas heimisch ist. Männchen und Weibchen unterscheiden sich durch ihr Gefieder: Die Männchen haben eine graubraune Oberseite und eine rötlich-braune Unterseite, während die Weibchen etwas blasser sind. Man findet sie typischerweise von Südengland bis Italien, und sie verbleiben normalerweise das ganze Jahr über in ihren Brutgebieten.
Dieser Vogel wurde erstmals von Thomas Pennant beschrieben und erhielt 1783 von Pieter Boddaert den wissenschaftlichen Namen Motacilla undata. Es wird angenommen, dass die Dartford-Grasmücke eine Superspezies mit Tristrams Grasmücke bildet und aufgrund konvergenter Evolution der Buschhähermeise ähnlich sieht. Es gibt drei anerkannte Unterarten dieses Vogels.
Die Dartford-Grasmücke ist ein kleiner Singvogel mit langen Schwänzen, die ihr helfen, sich in ihren Heidelebensräumen zu tarnen. Ihre Nester bauen sie in gewöhnlichem Stechginster oder Heidekraut, und ihre Hauptnahrung besteht aus Insekten wie Raupen, Schmetterlingen, Käfern und Spinnen.
Historisch gesehen hat die Population der Dartford-Grasmücke unter strengen Wintern und Dürren gelitten, die ihren Bruterfolg beeinträchtigten. Trotz dieser Herausforderungen ist die Art in der Lage, sich zu erholen, wenn sich die Bedingungen verbessern. Im Jahr 2012 wurde die geschätzte Gesamtpopulation auf 1,1 bis 2,5 Millionen Brutpaare geschätzt, wobei Spanien die größten Zahlen beherbergte. Aufgrund des fortlaufenden Habitatverlusts wird die Dartford-Grasmücke von der IUCN als „potenziell gefährdet“ eingestuft.
In Großbritannien haben diese Vögel seit dem harten Winter 1962/1963 ein bemerkenswertes Comeback erlebt, mit über 2.500 Paaren, die 2006 registriert wurden. Es wird erwartet, dass die Population in Großbritannien weiter wächst, aber Klimawandelprognosen deuten darauf hin, dass ein Großteil ihres europäischen Verbreitungsgebiets bis 2080 ungeeignet werden könnte. Da die Zahlen in Südeuropa zurückgehen, wird der Schutz dieser Art in Großbritannien umso wichtiger.