Fakten über: Rallenreiher
Der Rallenreiher ist ein bezaubernder kleiner Vogel, der in der Alten Welt beheimatet ist, insbesondere in Südeuropa und dem Nahen Osten. Diese Vögel sind etwa 44–47 cm lang und haben eine Flügelspannweite von 80–92 cm. Im Winter ziehen sie nach Afrika und werden nördlich ihrer Brutgebiete selten gesichtet.
Physisch ist der Rallenreiher ziemlich unverwechselbar. Er ist ein stämmiger Vogel mit einem kurzen Hals, einem kräftigen Schnabel und einem sandfarbenen Rücken. Im Sommer entwickeln erwachsene Rallenreiher lange Halsfedern, und wenn sie in die Luft steigen, erscheinen ihre Flügel auffallend weiß.
Rallenreiher bevorzugen es, in sumpfigen Feuchtgebieten in warmen Klimazonen zu brüten. Sie bauen ihre Nester normalerweise in kleinen Kolonien mit anderen Watvögeln und errichten Plattformen aus Zweigen in Bäumen oder Büschen. Ein typisches Nest enthält drei bis vier Eier. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Fischen, Fröschen und Insekten.
Der Name "Rallenreiher" hat eine interessante Herkunft. Er leitet sich vom italienischen Wort "sguacco" ab, ein Begriff, der im 17. Jahrhundert von Francis Willughby erwähnt wurde. Die aktuelle Schreibweise wurde 1752 von John Hill eingeführt. Der wissenschaftliche Name des Vogels, Ardeola ralloides, kombiniert Latein und Griechisch: "ardeola" bedeutet "kleiner Reiher", "rallus" bezieht sich auf eine Ralle, und das Suffix "-oides" bedeutet "ähnlich".