Fakten über: Schwalbenschwanz
Der Schwalbenschwanz, wissenschaftlich als Papilio machaon bekannt, ist ein auffallender Schmetterling aus der Familie der Ritterfalter (Papilionidae). Er wird auch als gewöhnlicher Schwalbenschwanz bezeichnet und dient als Typusart der Gattung Papilio. Man findet ihn sowohl in der Paläarktis als auch in Nordamerika.
Carl von Linné verlieh diesem Schmetterling 1758 seinen wissenschaftlichen Namen, Papilio machaon. Es gibt 41 anerkannte Unterarten, darunter bekannte wie Papilio machaon gorganus und Papilio machaon britannicus. Diese Schmetterlinge sind weit verbreitet und bewohnen Regionen von Eurasien bis hin zu den Vereinigten Staaten und Kanada sowie den Himalaya, Taiwan und verschiedene Teile Europas und Asiens.
Ein herausragendes Merkmal des Schwalbenschwanzes sind seine leuchtend gelben Flügel mit schwarzen Adermarkierungen und einer Flügelspannweite von 65 bis 86 Millimetern. Die Raupen dieser Art sind ebenfalls bemerkenswert – sie ähneln zunächst Vogelkot, um Fressfeinde zu täuschen, und ernähren sich von Pflanzen der Familie der Doldenblütler (Umbelliferae).
Diese Schmetterlinge sind kräftige und schnelle Flieger, die oft anhalten, um Nektar von blühenden Kräutern zu trinken. Sie bevorzugen alpine Wiesen und Berghänge, wo die Männchen ein Verhalten namens 'Hilltopping' zeigen, um Weibchen anzulocken. Ihre Ernährung umfasst Pflanzen wie Engelwurz und verschiedene Doldenblütler.
Die Aufzucht von Schwalbenschwänzen in Gefangenschaft ist durchaus möglich, besonders wenn die richtigen Futterpflanzen für die Raupen, wie beispielsweise Weinraute, bereitgestellt werden. Diese Schmetterlinge können mehrere Generationen pro Jahr hervorbringen; einige verpuppen sich und schlüpfen im selben Jahr, während andere als Puppen überwintern. Wenn sie bedroht werden, besitzen die Raupen einen interessanten Abwehrmechanismus – sie können stinkende Ausstülpungen hervorbringen, um Raubtiere abzuschrecken.