Fakten über: Schwanzmeise
Die Schwanzmeise, auch bekannt als Langschwanzmeise, ist ein bezaubernder kleiner Vogel, der häufig in ganz Europa und der paläarktischen Region anzutreffen ist. Sie wurde erstmals 1758 von Carl Linnaeus beschrieben und gehört zur Familie der Aegithalidae, die drei Gattungen umfasst. Interessant an der Schwanzmeise ist ihre bemerkenswerte Vielfalt, mit 17 anerkannten Unterarten, die verschiedene regionale Variationen aufweisen.
Wenn Sie eine Schwanzmeise entdecken, werden Sie ihr unverwechselbares Aussehen bemerken: ein winziger, runder Körper, ein kurzer Schnabel und ein langer, schmaler Schwanz. Ihr Gefieder ist eine auffällige Mischung aus Schwarz, Weiß, Grau und Rosa.
Eine Möglichkeit, Schwanzmeisen zu identifizieren, ist durch ihre Lautäußerungen. Sie haben drei Hauptrufe: ein hochfrequentes 'pit', ein 'dreifaches Trillern', das wie eez-eez-eez klingt, und ein rasselndes 'schnuur'. Diese Vögel ernähren sich hauptsächlich von Insekten, wobei sie Arthropoden wie Motteneier und -larven bevorzugen.
Ihre Nester sind wahre Wunderwerke der Vogelarchitektur, gebaut aus Flechten, Federn, Spinneneierkokons und Moos. Es wird geschätzt, dass sie über 6.000 Materialien verwenden, um ein einziges Nest zu bauen.
Sozial sind Schwanzmeisen faszinierend. Außerhalb der Brutzeit bilden sie Schwärme, aber während der Brutzeit paaren sie sich monogam. Wenn ein Paar nicht brüten kann, agieren sie oft als Helfer an anderen Nestern, was die Überlebenschancen der verwandten Nachkommen erhöht.
Obwohl sie häufig vorkommen und in Bezug auf den Naturschutz als "nicht gefährdet" eingestuft werden, sind Schwanzmeisen anfällig für extrem kaltes Wetter. Strenge Winter können zu Bestandsverlusten von bis zu 80 % führen. Ihre Populationen erholen sich jedoch aufgrund ihres hohen Fortpflanzungspotenzials schnell wieder.