Fakten über: Sumpfmeise
Die Sumpfmeise ist ein bezaubernder kleiner Vogel aus der Familie der Meisen (Paridae) und der Gattung Poecile. Wenn Sie jemals eine Weidenmeise, Davidmeise oder Songarmeise gesehen haben, könnte Ihnen die Sumpfmeise bekannt vorkommen, da sie diesen sehr ähnlich sieht. Diese Vögel sind klein, etwa 12 cm lang und wiegen etwa 12 Gramm. Ihre markantesten Merkmale sind ihr schwarzer Scheitel und Nacken, ihre hellen Wangen, der braune Rücken und die grau-braunen Flügel und der Schwanz. Vogelliebhaber unterscheiden zwischen 8 und 11 Unterarten der Sumpfmeise.
In Bezug auf ihre Ernährung sind Sumpfmeisen nicht wählerisch. Sie fressen Raupen, Spinnen und Samen. Für ihre Nester bevorzugen sie Baumhöhlen und erweitern oft vorhandene Hohlräume, anstatt neue zu graben. Ein typisches Gelege umfasst etwa 5 bis 9 Eier. Diese Vögel sind in den gemäßigten Regionen Europas und Nordasiens zu finden, wo sie in verschiedenen Lebensräumen, einschließlich trockener Wälder, leben.
Die Sumpfmeise wurde erstmals 1758 von Carl Linnaeus beschrieben und gehört zur Gattung Poecile. Genetische Studien haben gezeigt, dass sie zur Gruppe der eurasischen 'typischen Meisen' gehört. Es gibt zehn anerkannte Unterarten der Sumpfmeise, die jeweils in unterschiedlichen Regionen Europas und Asiens verbreitet sind.
Sumpfmeisen sind in Bezug auf ihren Lebensraum recht anpassungsfähig. Sie sind häufig in den gemäßigten Regionen Europas und Nordasiens anzutreffen und bevorzugen feuchte Laubwälder, insbesondere solche mit Eichen- oder Buchenbäumen. Man findet sie auch in der Nähe von Flüssen, in Parks und sogar in Gärten. Während die meisten Sumpfmeisen das ganze Jahr über an einem Ort bleiben, wandern einige nach der Brutzeit ein wenig umher. Leider sind ihre Bestände rückläufig, insbesondere im Vereinigten Königreich, wo ihre Population seit den 1970er Jahren um mehr als 50 % zurückgegangen ist.
Im Verhalten sind Sumpfmeisen agil und sorgfältig, ähnlich wie ihre Verwandten. Sie sind monogam und bleiben oft ein Leben lang mit demselben Partner zusammen. Sie nisten gewöhnlich in Baumhöhlen, die sie mit Moos und Haaren auskleiden. In den wärmeren Monaten ernähren sie sich hauptsächlich von Spinnen und Insekten, im Herbst und Winter wechseln sie zu Samen, Nüssen und Beeren. Sumpfmeisen sind auch dafür bekannt, Samen zu sammeln und zu lagern, wobei sie eine besondere Vorliebe für Bucheckern haben, wenn diese verfügbar sind.