Fakten über: Zilpzalp
Der Zilpzalp, auch bekannt als Weidenlaubsänger, ist ein kleiner, weit verbreiteter Singvogel, der in Nord- und Mitteleuropa sowie in der Paläarktis heimisch ist. Diese Zugvögel verbringen den Winter in Süd- und Westeuropa, Südasien und Nordafrika. Sie zeichnen sich durch eine grünlich-braune Oberseite und eine weißliche Unterseite aus und sind für ihren charakteristischen „zilp-zalp“-Gesang berühmt.
Das Weibchen des Zilpzalps übernimmt den Großteil der Aufgaben beim Nestbau und kümmert sich um die Aufzucht der Küken, während das Männchen hauptsächlich die Verteidigung des Territoriums übernimmt.
Der Zilpzalp gehört zur Gattung Phylloscopus, die etwa 50 Arten kleiner, insektenfressender Waldvögel umfasst. Es gibt mehrere Unterarten des Zilpzalps, von denen einige mittlerweile als eigene Arten anerkannt werden, wie der Iberische Zilpzalp und der Kanarische Zilpzalp. Ein weiterer naher Verwandter, der Bergzilpzalp, lebt im Kaukasus und im Himalaya.
Diese kleinen Vögel sind für ihren wiederholenden Gesang bekannt, der es erleichtert, sie zu identifizieren. Ohne den charakteristischen Gesang sind sie jedoch schwer von anderen ähnlichen Laubsängern zu unterscheiden. Zilpzalpe brüten in offenen Wäldern und nutzen im Winter verschiedene Lebensräume. Sie ernähren sich hauptsächlich von Insekten und anderen kleinen Wirbellosen.
Zilpzalpe müssen sich vor Raubtieren wie Katzen und Greifvögeln, einschließlich Habichten, in Acht nehmen. Zudem sind sie durch Lebensraumverlust, Prädation und Kollisionen mit menschengemachten Strukturen gefährdet. Trotz dieser Herausforderungen verfügt der Zilpzalp über eine große Population und ein weites Verbreitungsgebiet, weshalb er auf der Roten Liste der IUCN als „nicht gefährdet“ eingestuft ist.