Fakten über: Mashramani
Mashramani, oft liebevoll "Mash" genannt, ist ein lebhaftes jährliches Festival in Guyana, das den Übergang des Landes zur Republik im Jahr 1970 feiert. Dieses farbenfrohe Ereignis findet jedes Jahr am 23. Februar statt, dem bedeutenden guyanischen Republiktag. "Mash" ist eine Zeit für Paraden, Musik, Spiele und köstliche Speisen, die alle die "Geburt der Republik" würdigen. Der Name "Mashramani" stammt aus einer amerindischen Sprache und bedeutet "Feier nach gemeinschaftlicher Arbeit."
Dieses Fest ist ein wahrer Spiegel der reichen kulturellen Vielfalt Guyanas und vereint alle ethnischen Gruppen des Landes. Man findet Kostümwettbewerbe, prächtige Festwagen, energiegeladene Maskeradenbands und Straßentänze zu den Rhythmen von Steelband-Musik und Calypso. Ein Höhepunkt sind die Calypso- und Chutney-Musikwettbewerbe, bei denen die besten Künstler um den Titel des Königs oder der Königin des Jahres antreten.
Die Ursprünge von Mashramani reichen zurück bis ins Jahr 1970, als die Jaycees von Linden die ersten Feierlichkeiten zum neuen Republikstatus Guyanas organisierten. Sie wählten den Namen "Mashramani" als Ersatz für "Karneval", inspiriert von einer amerindischen Festtradition. Das Ereignis war ein solcher Erfolg, dass es sich rasch zu einer nationalen Feier entwickelte, wobei die Festlichkeiten zwischen Linden, Berbice und Georgetown wechselten.
Mashramani zieht Menschen aus ganz Guyana an; die Feierlichkeiten erstrecken sich von den Vlissingen- und Irving-Straßen bis zum Nationalpark. Die Nacht vor dem Karneval, bekannt als Jouvert, bietet Calypso- und Soca-Bands, die die Menge von vor der Morgendämmerung bis zum Sonnenaufgang durch die Straßen begleiten. Obwohl Jouvert seine Wurzeln im Karneval von Trinidad hat, ist es ein integraler Bestandteil von Mashramani in Guyana geworden.