St Thomas Fort, Kollam

Das St. Thomas Fort, gelegen in der historisch reichen Stadt Kollam an der malerischen Küste des indischen Bundesstaates Kerala, ist eine faszinierende Festungsanlage, die Zeugnis der kolonialen Vergangenheit Indiens ablegt. Errichtet von den Portugiesen im 16. Jahrhundert, diente es als Verteidigungs- und Handelsposten, der die strategische Bedeutung Kollams als Hafenstadt unterstrich.

Das Fort, benannt nach dem Apostel Thomas, der der Legende nach das Christentum nach Indien brachte, ist ein stilles Zeugnis der wechselhaften Geschichte der Region. Es wurde später von den Niederländern übernommen und schließlich von den Briten, die es bis zur Unabhängigkeit Indiens nutzten. Die Architektur des Forts spiegelt die verschiedenen Einflüsse der europäischen Kolonialmächte wider, mit robusten Mauern und Bastionen, die noch heute die Zeit überdauert haben.

Obwohl große Teile des Forts im Laufe der Jahrhunderte zerstört wurden, stehen einige Abschnitte der Festung noch immer stolz und bieten einen Einblick in die militärische Architektur jener Epoche. Besucher können die Ruinen erkunden und sich vorstellen, wie das Fort einst als Wachposten diente, um die Küste vor Eindringlingen zu schützen und den Handel zu überwachen.

Das St. Thomas Fort ist nicht nur für Geschichtsinteressierte ein lohnendes Ziel, sondern bietet auch einen herrlichen Blick auf das Arabische Meer, was es zu einem malerischen Ort für Fotografie-Enthusiasten und all jene macht, die die Ruhe und Schönheit dieses historischen Ortes genießen möchten.