Chaturbhuj Temple, Gwalior
Fakten und Informationen
Chaturbhuj ist ein Hindu-Tempel, der um 875 n. Chr. von Alla, dem Sohn von Vaillabhatta und Enkel von Nagarabhatta aus der Gurjara-Pratihara-Dynastie im heutigen Madhya Pradesh, Indien, in eine Felswand des Gwalior Forts gegraben wurde.
Eine der Tempelinschriften enthält die früheste bekannte Inschrift des kreisförmigen Symbols "O", das für die Null steht, in Indien, obwohl das Bakhshali-Manuskript als die früheste existierende Verwendung der Null angesehen wird. Die Inschrift besagt unter anderem, dass die Gemeinde einen Garten von 187 mal 270 hastas anlegte und dass der Garten jeden Tag 50 Girlanden für den Tempel erbrachte. Die letzten Ziffern von 270 und 50 sind "O"-förmig. Während indische und nicht-indische Texte die Null schon viel früher erwähnen, ist dieser Tempel der früheste bekannte in Stein gemeißelte epigraphische Beweis, der das Konzept der Null bereits kennt und verwendet.
Es ist ein relativ kleiner Tempel mit einem quadratischen Grundriss von 3,7 m Seitenlänge. Der Tempel hat einen Säulengang am Eingang, der von vier geschnitzten Säulen getragen wird. Die Säulen zeigen Reliefs von Personen, die in Yoga-Asana-Stellung meditieren, sowie von Liebespaaren. Rechts von der Säulenhalle befindet sich eine überdachte, säulenartige Mandapa, die an ein Haus erinnert. Das Tor zum Felsen wird von den Göttinnen Ganga und Yamuna flankiert. Die Decke des Tempels ist eine niedrige quadratische Pyramide, ähnlich wie beim Dhamnar-Tempel. Der Turm des Tempels ist im nordindischen Nagara-Stil gehalten, d. h. langsam geschwungen mit einem quadratischen Grundriss, der aus dem monolithischen Felsen herausgearbeitet ist. Er trägt eine Inschrift, die mit einer Lobpreisung Vishnus, dann Shivas und neun Durgas beginnt und auch angibt, dass er 876 n. Chr. ausgegraben wurde. Im Inneren befindet sich ein Wandrelief von Varaha und ein weiteres von Vishnu mit vier Armen. Es gibt auch eine Schnitzerei der Göttin Lakshmi mit vier Armen. Der Name des Tempels könnte von den vierarmigen Vishnu und Lakshmi abgeleitet sein.
Der Tempel ist teilweise beschädigt, sein Turm wurde restauriert, und ein Großteil der Kunstwerke im Inneren fehlt.
Gwalior
Chaturbhuj Temple – beliebt in der gegend (entfernung vom objekt)
In der Nähe befinden sich unter anderem Attraktionen wie: Gwalior Fort, Sasbahu Temple, Teli-ka-Mandir, Gopachal.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Welche beliebten Attraktionen gibt es in der Nähe?
Wie kommt man mit öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin?
Bahn
- Gwalior Junction (34 Min. Fußweg)
Busse
- Gwalior Inter-state Bus Stand (38 Min. Fußweg)