Indien Reise-Wetter

April - Juni

Anmerkung: bis zur ersten Hälfte des Monats Juni

Die Sommermonate bringen landesweit steigende Temperaturen mit sich. Von Tag zu Tag wird es heißer und trockener. Ab April steigen die Temperaturen in vielen Regionen auf über 40°C, die Sonne heizt unerbittlich, was sehr ermüdend sein kann. Der Sommer ist jedoch eine der besten Zeiten, um wilde Tiere in den Nationalparks zu beobachten, da sie sich an den Wasserstellen tummeln. Gegen Ende Mai hingegen zeigen sich die ersten Anzeichen des kommenden Monsuns. Die Luftfeuchtigkeit steigt, es kommt zu kurzen Regenschauern und Gewittern, und es weht ein starker Wind, der Staubwolken aufwirbelt.

Leh, Ladakh und der Norden Indiens sind ideale Regionen für einen Besuch in dieser Zeit. Ab April schmilzt der Schnee, die Pässe werden nach mehrmonatiger Winterisolation begehbar und die Trekkingrouten sind wieder zugänglich. Die Temperaturen steigen allmählich auf 15°C - 25°C. Immer mehr Sonnenschein und ein klarer Himmel bieten ein herrliches Panorama auf die Berggipfel, und die Natur zeigt sich in frühlingshaften Farben. Alles wird grün und blüht. Es ist einfach zu wandern, Jeep- oder Fahrradtouren zu organisieren. Die Fremdenverkehrssaison kommt in Schwung, Restaurants, Hotels und Pensionen öffnen ihre Pforten und nehmen die Besucher auf. Normalerweise ist der Highway Srinagar-Leh (NH 1D) von Mitte Mai bis Ende Oktober oder Mitte November geöffnet, was zu einem Zustrom von Touristen nach Ladakh führt. Beachten Sie, dass einige Gebiete noch unter Schnee liegen können (Khardung La, Chang La).

Von März bis Mai ist das Wetter in Assam und Nordostindien recht günstig. Die Temperaturen erreichen 30°C - 35°C. Wenn es zu heiß wird, kommt der Regen zur Hilfe. Die Tage sind sonnig, aber auch schwül. Man kann den Kaziranga-Nationalpark erkunden und am "Bohag Bihu"-Fest teilnehmen, das den Beginn des assamesischen Neujahrs einläutet.

Wenn Sie der Hitze entfliehen möchten, können Sie sich in die Regionen von Sikkim begeben, wo die Temperaturen zwischen 5°C und 25°C schwanken und es vor allem am Abend und am Morgen an frischer, kühler Luft nicht mangelt.

In der Region des "Goldenen Dreiecks" (Delhi-Agra-Jaipur) und um Varanasi wird es ab April immer heißer, und im Mai steigt die Quecksilbersäule bereits auf über 40°C. Für diejenigen, denen die Hitze und die sengende Hitze, die vom Himmel fällt, unangenehm ist, können diese Monate wirklich schwierig zu reisen sein. Die trockene Luft und das Auftreten von Sandstürmen und starken Winden machen den Besuch auch nicht einfacher. Im März (manchmal auch im Februar) lohnt es sich, an den farbenfrohen Holi-Feiern teilzunehmen, einem Fest, mit dem das Ende des Winters und die Ankunft des Frühlings gefeiert werden.

Das Reisen in den halbtrockenen und wüstenartigen Gebieten Rajasthans während der Sommermonate ist eine besondere Herausforderung. Die Temperaturen können tagsüber auf bis zu 45 °C steigen, und die sengende Sonne macht es unmöglich, normal zu arbeiten. Unter diesen Bedingungen sind Besichtigungen und Spaziergänge grundsätzlich nur am frühen Morgen oder am späten Abend möglich. Dafür können Sie, ohne sich um die Hitze zu kümmern, Orte wie Mount Abu, Kumbhalgarh oder Ranakpur in den Aravalli-Hügeln aufsuchen, wo die Temperaturen viel niedriger und die Aussichten großartig sind.

In den Sommermonaten herrschen in Goa sehr hohe Temperaturen von über 35 °C und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Die See wird immer rauer. Aufgrund der vorherrschenden Hitze, der sengenden Sonne und der stickigen, feuchten Luft zieht es in dieser Zeit nicht jeden an den Strand und ins Meer, so dass die Übernachtungspreise in den Hotels an der Küste sinken.

In Kerala und Südindien ist es im März noch warm und einigermaßen trocken, aber ab April steigen die Temperaturen auf fast 40 °C und es kommt häufiger zu kurzzeitigen Regenfällen. Die Tage werden heiß und dampfig, was vielen Touristen die Entspannung erschwert. Die vorherrschende Hitze und die feuchte Luft können das Strandwandern erschweren und bei Besichtigungen Probleme verursachen. Eine Atempause von der Hitze und der frischen Luft bieten in dieser Zeit sehenswerte Bergstationen wie Munnar, Wayanad, Thekkady und Vagamon. Etwas kühlere Temperaturen und freundlichere Luft findet man beim Trekking durch die Western Ghats und auf den Pfaden der Naturschutzgebiete und Gewürzplantagen. Sie können am jährlichen Elefantenfest "Thrissur Pooram" in Thrissur (April/Mai) teilnehmen.

Auf den Andamanen und Nikobaren herrscht zwischen April und Mai geradezu ideales Wetter zum Entspannen. Die Tage sind sonnig und der Himmel ist klar, die Temperaturen schwanken zwischen 24°C und 37°C. Eine kühle Brise vom Meer kühlt die Luft ab und schafft angenehme Bedingungen für Strandspaziergänge, Baden im Meer und alle anderen Aktivitäten. Mitte Mai ist die Sicht unter Wasser am besten, was das Tauchen und Schnorcheln noch angenehmer macht.

Juni - September

Anmerkung: ab der zweiten Junihälfte

Die warmen und sehr regnerischen Monsunmonate liegen außerhalb der Touristensaison. In den meisten Gebieten Indiens kommt es fast täglich zu starken Regenfällen unterschiedlicher Intensität. Trotz der hohen Temperaturen lässt sich die Sonne nur selten blicken, der Himmel ist bewölkt und dunstig. Starke Regenfälle können die Kommunikation behindern, überflutete Straßen, unzugängliche Gebiete und örtliche Überschwemmungen sind an der Tagesordnung. Ein Teil der touristischen Infrastruktur (Pensionen, Restaurants), insbesondere an der Küste und am Strand, ist geschlossen. Trotz der Schwierigkeiten sind die Monsunmonate auch eine wunderbare Zeit für die Natur, die lebendig wird, grünt und sich färbt. Flüsse, Seen und Wasserfälle füllen sich mit Wasser und verschaffen den Tieren nach mehreren trockenen und heißen Monaten Erleichterung. Ab Oktober wird der Monsun milder, die Niederschläge nehmen ab und auch über einen Mangel an Sonnenschein kann man sich nicht beklagen.

Das beste Wetter herrscht in dieser Zeit in Leh, Ladakh und Nordindien. Im Gegensatz zu den übrigen Regionen des Landes erreicht der Monsun die Bergregionen nicht mit großer Intensität. Die Tage sind warm und sonnig, mit Temperaturen zwischen 15°C und 25°C im Juli und August und zwischen 3°C und 15°C im September und Oktober. Es kann auch zu Niederschlägen kommen, die jedoch weder sehr häufig noch sehr intensiv sind. Die Fremdenverkehrssaison in der Region gewinnt an Schwung. Der Manali-Leh Highway, der über mehrere Hochgebirgspässe führt, ist von Mitte Juni bis Anfang Oktober geöffnet. Der Highway Srinagar-Leh (NH 1D) ist ebenfalls in Betrieb, je nach Wetterlage von Mitte Mai oder Anfang Juni bis Ende Oktober oder Mitte November. Von August bis Mitte September kann es etwas mehr regnen, die Flüsse füllen sich mit Wasser, und es kann auch zu Erdrutschen kommen. Ab Oktober setzt allmählich der Winter ein, die Temperaturen sinken und in den höheren Lagen der Berge tritt Frost auf.

Assam und der Nordosten Indiens sind nicht die besten Regionen, um während der Monsunzeit zu reisen. Erwarten Sie hohe Temperaturen zwischen 26°C und 32°C, häufige Gewitter und starke Regenfälle. Die Regenfälle führen zu lokalen Überschwemmungen, Verkehrsproblemen und unpassierbaren Straßen. Zu dieser Jahreszeit führt der Brahmaputra oft Hochwasser, was den Besuch der umliegenden Gebiete, einschließlich des Kaziranga-Nationalparks, erschwert oder sogar unmöglich macht.

Im Gegensatz dazu ist der Staat Sikkim viel kühler (4°C - 15°C), aber die Regenfälle sind auch sehr intensiv und das Gelände ist anfällig für Erdrutsche.

In den Gebieten des Goldenen Dreiecks" (Delhi-Agra-Jaipur) und um Varanasi ist das Wetter im Juni immer noch heiß und einigermaßen trocken. Der Monsun dauert von Juli bis September und bringt mäßige Niederschläge. Die Temperaturen gehen leicht zurück und schwanken zwischen 30°C und 35°C, und es regnet. Infolge der Wetterumschwünge steigt die Luftfeuchtigkeit und es wird sehr schwül und dampfig. Es ist mit Verkehrsbehinderungen wie überfluteten Straßen zu rechnen. Die zunehmenden Regenfälle und der höhere Wasserstand schaffen sehr gute Bedingungen für eine Fahrt auf dem Ganges zwischen den Städten Varanasi und Patna.

In den halbtrockenen und wüstenartigen Gebieten Rajasthans kann es auch im Juni noch heiß und trocken sein. Erst ab Juli zieht der Monsun über das Gebiet und lässt die sandigen Landschaften bunt werden. Die Temperaturen sinken auf 20°C - 35°C und es beginnt zu regnen, was in einem so trockenen Land eher eine Erleichterung als ein Ärgernis darstellt. Die Natur nimmt saftige Farben an; selbst in der Wüste werden Grasbüschel wiederbelebt. Die in den Nationalparks lebenden Tiere strömen nach einem heißen Sommer zu den Wasserstellen. In den Monsunmonaten sind Bundi, Udajpur und der von Seen umgebene Keoladeo-Nationalpark einen Besuch wert. Leider ist der Ranthambore-Nationalpark von Juli bis September geschlossen.