Fakten über: Mohrenmakak
Der Moor-Makak ist eine faszinierende Affenart, die ausschließlich auf der Insel Sulawesi in Indonesien beheimatet ist. Diese Primaten zeichnen sich durch ihr markantes Aussehen aus; sie besitzen braunes bis schwarzes Fell, einen hellen Fleck auf ihrem Rücken und rosa Haut an ihren nackten Hinterteilen. Sie erreichen typischerweise eine Länge von etwa 50 bis 58,5 Zentimetern.
In ihren tropischen Regenwaldlebensräumen verfolgen Moor-Makaken eine vielseitige Ernährung. Sie ernähren sich von Feigen, Bambussamen, Knospen, Trieben, Wirbellosen und sogar von Getreide. Trotz ihres Spitznamens "Hundsaffe", der von ihren hundeähnlichen Schnauzen herrührt, sind sie nicht enger mit den Menschenaffen verwandt als andere Altweltaffen.
Leider sind Moor-Makaken ernsthaften Bedrohungen ausgesetzt. Ihre Population ist hauptsächlich aufgrund von Lebensraumverlust durch Abholzung und die zunehmende menschliche Besiedelung dramatisch zurückgegangen. Zwischen 1983 und 1994 sank ihre Zahl von geschätzten 56.000 auf weniger als 10.000 Individuen. Eine Erhebung von Supriatna und Kollegen im Jahr 1992 ergab nur noch 3.000 bis 5.000 Individuen, von denen lediglich etwa 2.500 ausgewachsene Erwachsene waren. Sie schätzten, dass es etwa 25 bis 50 Individuen pro Quadratkilometer gab.
Da mehrere Makakenarten auf Sulawesi gefährdet sind, ist es entscheidend, mehr Informationen über ihre Ökologie und ihr Verhalten zu sammeln. Diese Daten sind unerlässlich, um effektive Schutzmanagementpläne zu entwickeln und somit diese einzigartigen Primaten zu bewahren.