Fakten über: Siamang
Der Siamang ist ein großer, schwarz behaarter Gibbon, der in Indonesien, Malaysia und Thailand vorkommt. Als größte Gibbon-Art kann er bis zu einem Meter groß werden und etwa 14 Kilogramm wiegen. Einzigartig in seiner Gattung, Symphalangus, zeichnet sich der Siamang durch teilweise verbundene Zehen und einen großen Kehlsack aus, der ihm hilft, laute Rufe zu erzeugen.
Diese baumbewohnenden Primaten leben in Wäldern, sind jedoch zunehmend durch den Verlust ihres Lebensraums aufgrund der Palmölproduktion, illegaler Abholzung und städtischer Expansion bedroht. Zusätzlich leiden sie unter dem illegalen Haustierhandel und der Jagd. Glücklicherweise gibt es Schutzbemühungen, durch die Siamangs in Schutzgebieten in ihren Heimatländern leben können.
Siamangs leben typischerweise in kleinen Familiengruppen und sind größtenteils frugivor, das heißt, sie ernähren sich hauptsächlich von Früchten. Sie praktizieren monogames Paarungsverhalten und zeigen eine Vielzahl sozialer Interaktionen. Besonders wichtig ist für sie die vokale Kommunikation, insbesondere zur Markierung ihres Territoriums. Ihre lauten Rufe sind entscheidend sowohl für die Verteidigung ihres Gebiets als auch für die Interaktion mit anderen Gruppen.
Das Überleben der Siamangs hängt stark davon ab, ihre Waldlebensräume zu erhalten und illegale Aktivitäten wie Wilderei und Abholzung zu bekämpfen. Durch den Schutz ihrer natürlichen Umgebung und die Bekämpfung dieser Bedrohungen hoffen Naturschützer, die Zukunft dieser einzigartigen und gefährdeten Gibbon-Art zu sichern.