Jameh Mosque of Shafei, Kermānschāh

Die Jameh-Moschee von Shafei, ein Juwel islamischer Architektur, erhebt sich in der Stadt Kermanshah im Westen Irans. Diese historische Moschee, auch als Shafei-Moschee bekannt, ist ein bedeutendes religiöses Zentrum für die sunnitische Gemeinde in einer überwiegend schiitischen Region.

Die Errichtung der Jameh-Moschee von Shafei geht auf das frühe 20. Jahrhundert zurück, genauer auf das Jahr 1945. Ihre Erbauung steht im Zusammenhang mit der Notwendigkeit, einen Ort des Gebets und der Zusammenkunft für die sunnitische Bevölkerung zu schaffen. Trotz ihrer relativ jungen Geschichte hat die Moschee einen bedeutenden Stellenwert in der kulturellen und religiösen Landschaft Kermanshahs erlangt.

Die Architektur der Moschee zeichnet sich durch eine harmonische Verbindung traditioneller persischer Elemente mit der islamischen Baukunst aus. Ihre Fassade wird von kunstvollen Fliesenarbeiten und Kalligraphien geziert, die Besucher und Gläubige gleichermaßen in ihren Bann ziehen. Im Inneren sorgen hohe Säulen und gewölbte Decken für ein Gefühl der Erhabenheit und spirituellen Ruhe.

Ein besonderes Merkmal der Jameh-Moschee von Shafei ist ihr markanter Iwan, ein portalartiger Vorraum, der typisch für die Moschee-Architektur in Iran ist. Der Iwan der Shafei-Moschee besticht durch seine detailreichen Mosaiken und ornamentalen Designs, die von der kunstfertigen Handwerkskunst der Region zeugen.

Die Moschee dient nicht nur als Ort des Gebets, sondern auch als sozialer Treffpunkt für die Gemeinschaft. Sie spielt eine zentrale Rolle bei der Vermittlung von Bildung und ist ein Ort, an dem religiöses Wissen und Traditionen weitergegeben werden.

Für Besucher und Architekturliebhaber bietet die Jameh-Moschee von Shafei eine einzigartige Möglichkeit, die Vielfalt und Schönheit der islamischen Architektur in Iran zu erleben. Sie steht als Symbol für religiöse Toleranz und kulturellen Austausch in einer Stadt, die von ihrer vielschichtigen Geschichte geprägt ist.