Moroccan Quarter, Jerusalem

Das Mughrabi-Viertel, auch marokkanisches Viertel genannt, war ein Viertel in der südöstlichen Ecke der Altstadt von Jerusalem, das im späten 12. Jahrhundert entstand. Es grenzte im Osten an die Westmauer des Tempelbergs, im Süden an die Stadtmauern der Altstadt und im Westen an das jüdische Viertel. Es war eine Erweiterung des muslimischen Viertels im Norden und wurde als islamischer Waqf oder religiöser Besitz von einem Sohn Saladins gegründet.

Das Viertel wurde von den israelischen Streitkräften auf Geheiß von Teddy Kollek, dem Bürgermeister von Westjerusalem, drei Tage nach dem Sechstagekrieg 1967 abgerissen, um die schmale Gasse, die zur Klagemauer führt, zu verbreitern und sie für den öffentlichen Zugang von Juden, die dort beten wollen, vorzubereiten. Heute befindet sich dort der Platz an der Klagemauer.