Mariengrab, Jerusalem

Das Grab der Jungfrau Maria, auch als Mariengrab bekannt, ist eine bedeutende christliche Pilgerstätte in Jerusalem, Israel. Dieser sakrale Ort, eingebettet in die malerische Umgebung des Kidrontals am Fuße des Ölbergs, zieht Gläubige aus aller Welt an, die der Überlieferung folgen, dass hier die Mutter Jesu ihre letzte Ruhestätte fand.

Die halbunterirdische Kirche, die das Grab umgibt, ist ein Meisterwerk frühchristlicher Architektur mit byzantinischen und kreuzfahrerzeitlichen Elementen. Besucher des Ortes betreten zunächst eine stimmungsvolle, mit Kerzen erleuchtete Vorhalle, bevor sie eine Treppe hinabsteigen, die zum eigentlichen Grab führt. Dieses ist durch einen kunstvoll geschnitzten Steinaltar gekennzeichnet, der von Pilgern oft mit Blumen und Devotionalien geschmückt wird.

Die Geschichte des Grabes reicht bis ins frühe Christentum zurück, wobei die heutige Struktur auf die byzantinische Zeit zurückgeht und im Laufe der Jahrhunderte mehrfach erweitert und restauriert wurde. Die Lage des Grabes nahe wichtigen christlichen Gedenkstätten wie dem Garten Gethsemane verstärkt seine spirituelle Anziehungskraft.