Fakten über: Au Vélodrome
"Au Vélodrome" auch bekannt als "Auf der Radrennbahn" und "Der Radfahrer" ist ein bemerkenswertes Gemälde des französischen Künstlers Jean Metzinger. Es fängt die spannenden letzten Momente des Paris–Roubaix-Rennens von 1912 ein und zeigt den siegreichen Radfahrer Charles Crupelandt. Dieses Werk nimmt einen besonderen Platz in der modernen Kunst ein, da es als erstes ein spezifisches Sportereignis und dessen Gewinner darstellt.
Das Gemälde debütierte 1915 in New York und wurde bereits 1916 vom amerikanischen Sammler John Quinn erworben. 1945 fügte die renommierte Sammlerin Peggy Guggenheim es ihrer Sammlung hinzu, und heute hängt es stolz in ihrem Museum in Venedig. 2012 war dieses Meisterwerk das Highlight einer Ausstellung in Venedig mit dem Titel "Cycling, Cubo-Futurism, and the 4th Dimension."
"Auf der Radrennbahn" ist ein vertikales Ölgemälde auf Leinwand, das kubistische und futuristische Elemente harmonisch vereint. Metzinger verwischt geschickt die Grenzen zwischen Nah und Fern und schafft eine dynamische, anti-naturalistische Darstellung eines Radrennens. Sein Einsatz von multiplen Perspektiven und Simultaneität sowie seine Betonung der vierten Dimension spiegeln seinen avantgardistischen Ansatz in der Kunst wider.
Dieses Gemälde ist Teil einer Serie von Metzinger, die das Thema Radsport behandelt, darunter "Studie für Auf der Radrennbahn" und "Rennradfahrer." Besonders bemerkenswert ist, dass das Gemälde "Rennradfahrer" von 1912 im Jahr 2020 einen Weltrekord-Auktionspreis für Metzinger erzielte.
"Auf der Radrennbahn" wird als Meisterwerk gefeiert, das die Leidenschaft für den Radsport mit einer tiefgründigen Erforschung der vierten Dimension in der Kunst vereint. Seine Bedeutung liegt in der innovativen Darstellung eines modernen Sportereignisses, was es zu einem herausragenden Werk in der Kunstgeschichte macht.