Fakten über: Portrait of Federico da Montefeltro and His Son Guidobaldo
Das "Porträt von Federico da Montefeltro und seinem Sohn Guidobaldo" ist ein faszinierendes Gemälde aus etwa dem Jahr 1475, das gegenwärtig in der Galleria Nazionale delle Marche in Urbino, Italien, ausgestellt ist. Der Schöpfer dieses Werkes ist nach wie vor Gegenstand von Debatten, wobei Justus van Gent und Pedro Berruguete als die Hauptkandidaten gelten. Dieses Gemälde gehört zu einer Serie von 28 Porträts von 'uomini famosi' (berühmten Männern), die für das Arbeitszimmer von Herzog Federico da Montefeltro in Auftrag gegeben wurden.
Kunsthistoriker haben verschiedene Künstler für diese Serie vorgeschlagen, jedoch werden van Gent und Berruguete am häufigsten genannt. Van Gents Anspruch wird durch seine frühere Tätigkeit für den Herzog und die stilistische Übereinstimmung mit der Serie gestärkt. Andererseits wird Berruguetes mögliche Urheberschaft durch historische Verweise und stilistische Ähnlichkeiten zu seinen späteren Werken untermauert, obgleich diese späteren Stücke allgemein als weniger raffiniert gelten als die 'uomini famosi' Serie.
Das Gemälde zeigt Federico III da Montefeltro in seinem Arbeitszimmer, umgeben von Symbolen seiner Macht und Interessen. Er ist in Rüstung und Mantel dargestellt, was seine militärische Führung hervorhebt, und umgeben von verschiedenen prestigeträchtigen Gegenständen, die seinen internationalen Ruf betonen. Sein Sohn, Guidobaldo, ist ebenfalls zu sehen, gekleidet in luxuriöser Kleidung und einen Kommandostab haltend, was seine zukünftige Rolle symbolisiert.
Das Gemälde ist bekannt für sein hohes, vertikales Format und die Verwendung von Perspektive, die typisch für zeitgenössische Werke aus Urbino ist. Es könnte Teil eines Diptychons gewesen sein oder mit einem ähnlichen Stück kombiniert worden sein. Die detaillierte Darstellung von Federico und seinem Sohn sowie die symbolischen Elemente ihrer Kleidung und Umgebung bieten einen Einblick in ihren Status und ihre Interessen. Trotz umfangreicher Forschung bleibt die endgültige Zuschreibung des Gemäldes unklar.