Transfiguration

„Die Verklärung“ ist das letzte Gemälde des renommierten italienischen Künstlers der Hochrenaissance, Raffael. Es wurde von Kardinal Giulio de Medici, der später als Papst Clemens VII. bekannt wurde, in Auftrag gegeben und als Altarbild für die Kathedrale von Narbonne in Frankreich bestimmt. Dieses Meisterwerk zeigt Raffaels künstlerische Weiterentwicklung und stellt den Höhepunkt seiner Karriere dar. Besonders bemerkenswert an diesem Gemälde ist die Vereinigung der Verklärung Jesu mit der anschließenden Evangeliumserzählung, die die transformative Kraft der Darstellung symbolisiert. Heute kann man es in der Pinacoteca Vaticana in der Vatikanstadt bewundern.

Die Entstehungsgeschichte des Gemäldes ist sehr interessant. Raffael stand in Konkurrenz zu Michelangelo, der Entwürfe für ein rivalisierendes Werk geliefert hatte. Diese Rivalität hatte erheblichen Einfluss auf das Gemälde, und Raffael nahm während der Entstehung des Werkes wesentliche Änderungen vor, inspiriert durch die Schriften des seligen Amadeo Menes da Silva. Nach Raffaels frühem Tod im Jahr 1520 wurde „Die Verklärung“ gemeinsam mit einem anderen Werk im Vatikan ausgestellt.

Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Rezeption von „Die Verklärung“ gewandelt. Anfangs als Meisterwerk gefeiert, wurde es später für seine Komposition kritisiert. Während der napoleonischen Ära erlangte das Gemälde zusätzliche Berühmtheit, als es nach Paris gebracht wurde, kehrte jedoch schließlich nach Rom zurück. Mit dem Aufkommen neuer künstlerischer Ideale im 20. Jahrhundert begann sein Ruhm jedoch zu verblassen.

Dennoch haben Reproduktionen von „Die Verklärung“ dessen Erbe lebendig gehalten, mit zahlreichen Kopien und Stichen, die im Laufe der Jahre angefertigt wurden. Die Ikonographie des Gemäldes ist reichhaltig und zeigt zwei biblische Erzählungen aus dem Matthäusevangelium. Der untere Teil des Gemäldes zeigt die Apostel, die sich bemühen, einen besessenen Jungen zu heilen, was die wunderbare Heilungskraft Christi hervorhebt.

Gelehrte haben „Die Verklärung“ intensiv analysiert und interpretiert, indem sie seinen historischen Kontext, seine Symbolik und Raffaels künstlerische Techniken untersucht haben. Viele betrachten es als Vorläufer des Manierismus und der Barockmalerei. Bedeutende Persönlichkeiten wie Nietzsche und Vasari haben ihre Interpretationen der Themen des Gemäldes und seiner Bedeutung in der Kunstwelt dargelegt.