Palladian villas of the Veneto, Vicenza

Die palladianischen Villen des Veneto sind Villen, die von dem Renaissance-Architekten Andrea Palladio entworfen wurden. Alle seine Gebäude wurden in Venetien errichtet, der Region auf dem Festland im Nordosten Italiens, die damals unter der politischen Kontrolle der Republik Venedig stand. Die meisten Villen wurden von der UNESCO als Teil des Weltkulturerbes "Stadt Vicenza und die palladianischen Villen des Veneto" aufgenommen.

Der Begriff Villa wurde zur Bezeichnung eines Landhauses verwendet. Oft besaßen reiche Familien in Venetien auch ein Haus in der Stadt, das Palazzo genannt wurde. In den meisten Fällen benannten die Besitzer ihre Palazzi und Villen nach dem Familiennamen, daher gibt es sowohl einen Palazzo Chiericati in Vicenza als auch eine Villa Chiericati auf dem Lande, ebenso gibt es ein Ca' Foscari in Venedig und eine Villa Foscari auf dem Lande. Etwas verwirrend ist, dass es mehrere Villa Pisani gibt, darunter zwei von Palladio.

Die UNESCO nahm die Stätte 1994 in die Liste des Weltkulturerbes auf. Zunächst hieß die Stätte "Vicenza, Stadt des Palladio", und es wurden nur Gebäude in der unmittelbaren Umgebung von Vicenza aufgenommen. In der ursprünglichen Stätte waren verschiedene Gebäudetypen vertreten, darunter das Teatro Olimpico, einige Palazzi und einige Villen. Die meisten der erhaltenen Villen Palladios lagen jedoch außerhalb des Geländes. Aus diesem Grund wurde die Anlage 1996 erweitert und erhielt den Namen "Stadt Vicenza und die palladianischen Villen des Veneto". Der heutige Name spiegelt die Tatsache wider, dass sie Villen von Palladio aus dem gesamten Veneto umfasst.