Fakten über: Aspisviper
Die Aspisviper, wissenschaftlich bekannt als Vipera aspis, ist eine giftige Schlange, die in Südwesteuropa beheimatet ist. Sie gilt als gefährlicher als die Kreuzotter, da ihr Biss unbehandelt in etwa vier Prozent der Fälle tödlich verlaufen kann. Diese Schlangen erreichen gewöhnlich eine Länge von 60 bis 65 Zentimetern und sind leicht an ihren dreieckigen Köpfen und kurzen Schwänzen zu erkennen. Sie besitzen zwischen 21 und 23 Reihen von Rückenschuppen sowie 134 bis 170 Bauchschuppen.
Die Aspisviper kommt in Ländern wie Frankreich, Andorra, Spanien, Deutschland, der Schweiz, Italien, San Marino und Slowenien vor. Interessanterweise wurden sie auch in den Niederlanden gesichtet, wahrscheinlich als Resultat entkommener oder freigelassener Haustiere. Die IUCN-Rote Liste stuft die Art zwar als "nicht gefährdet" ein, doch einige Unterarten sind in bestimmten Regionen bedroht.
Aspisvipern bevorzugen warme, sonnige Lebensräume mit gut strukturierter Vegetation und trockenem Boden. Oft findet man sie an Orten mit reichlicher Deckung, wie Buschland, Wiesen und Waldlichtungen. Ihr Gift ist besonders potenziert und verursacht starke Schmerzen, Schwellungen und Gewebeschäden. Es kann sowohl die Blutgerinnung fördern als auch hemmen und in schweren Fällen zu Nierenversagen führen.