Fakten über: Korsischer Schwalbenschwanz
Der Korsische Schwalbenschwanz, wissenschaftlich als Papilio hospiton bekannt, ist ein faszinierender Schmetterling, der ausschließlich auf den Mittelmeerinseln Korsika und Sardinien vorkommt. Dieser mittelgroße Schmetterling hat eine Flügelspannweite von 72 bis 76 Millimetern und zeichnet sich durch auffällige schwarz-gelbe Flügel mit blauen und roten Akzenten aus. Interessanterweise sehen sowohl männliche als auch weibliche Korsische Schwalbenschwänze nahezu identisch aus.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen Papilio hospiton und dem verwandten Papilio machaon ist die Form ihrer Flügel. Papilio hospiton hat rundere Flügel und einen kurzen Fortsatz am Hinterflügel anstelle eines Schwanzes. Farblich zeichnet sich der Korsische Schwalbenschwanz durch ausgedehntere schwarze Bereiche aus, die dicht mit gelb gesprenkelt sind. Seine Raupen sind grün mit schwarzen Streifen und kleinen gelblich-roten Flecken, wobei Schwarz dominanter ist als bei den Raupen von Papilio machaon. Die Puppe von Papilio hospiton ist grün und weist auffälligere Bauchwarzen auf als die Puppe von Papilio machaon.
Der Korsische Schwalbenschwanz lebt typischerweise in bergigen Regionen und besiedelt Höhenlagen zwischen 400 und 1.500 Metern über dem Meeresspiegel auf Korsika und Sardinien. Seine bevorzugten Futterpflanzen gehören zur Familie der Doldenblütler, darunter Fenchel (Foeniculum vulgare), Riesengabelblütler (Ferula communis), korsische Raute (Ruta corsica) und Peucedanum paniculatum, obwohl einige dieser Präferenzen noch diskutiert werden.
Papilio hospiton bringt zwei Generationen pro Jahr hervor: eine im Mai und eine weitere im August. Dennoch ist er zahlreichen Bedrohungen ausgesetzt, die sein Überleben gefährden, wie Lebensraumzerstörung, Verlust von Futterpflanzen und exzessives Sammeln. Der Schutz dieses einzigartigen Schmetterlings ist entscheidend, um seinen Platz im Mittelmeer-Ökosystem zu bewahren.