Fakten über: Biennale di Venezia
Die Biennale di Venezia, heute bekannt als Biennale Stiftung, ist eine renommierte Kunstorganisation mit Sitz in Venedig, Italien. Bekannt für ihre Kunstbiennale, findet diese prestigeträchtige Ausstellung zeitgenössischer visueller Kunst alle zwei Jahre statt. Die Stiftung wurde 1895 gegründet, und die erste Ausstellung wurde anlässlich des silbernen Jubiläums von König Umberto I. und Königin Margherita von Savoyen veranstaltet.
Im Laufe der Zeit hat sich die Biennale erweitert und umfasst nun verschiedene Kunstformen wie Musik, Theater, Film und Architektur, was sie zu einem Eckpfeiler der zeitgenössischen Kunstwelt macht. Anfangs spielte die Biennale eine entscheidende Rolle auf dem Kunstmarkt und erleichterte den Kunstverkauf zwischen 1942 und 1968. Später wurde jedoch ein Verkaufsverbot eingeführt, um die Kommerzialisierung zu vermeiden. Trotz dieses Verbots bleibt die finanzielle Unterstützung durch Kunsthändler wesentlich für die Finanzierung der ambitionierten Projekte, die auf der Veranstaltung gezeigt werden.
Die Hauptausstellung der Biennale findet typischerweise in den Giardini statt und umfasst einen zentralen Pavillon sowie 30 permanente nationale Pavillons. Länder ohne permanente Pavillons stellen ihre Werke an verschiedenen Orten in Venedig aus. Die Veranstaltung wächst stetig weiter, mit neuen Pavillons und regelmäßig hinzukommenden teilnehmenden Ländern.
Auszeichnungen sind ein wichtiger Bestandteil der Biennale, wobei Ehrungen wie der Goldene Löwe herausragenden Künstlern und nationalen Pavillons verliehen werden. Das Management der Biennale hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt und wurde 2004 offiziell zu einer Stiftung.
Heute zieht die Biennale di Venezia über 500.000 Besucher an und hat einen erheblichen Einfluss auf die globale Kunstszene. Das Budget für die internationale Ausstellung ist gewachsen und wird von Privatpersonen, Stiftungen und Philanthropen finanziert. Die Biennale bleibt eine führende Plattform für die Präsentation zeitgenössischer Kunst und die Förderung des internationalen kulturellen Austauschs.