Fakten über: Japanese raccoon dog
Der Japanische Marderhund, allgemein bekannt als Tanuki, ist eine faszinierende Unterart des Asiatischen Marderhundes. Unter Wissenschaftlern herrscht eine anhaltende Diskussion darüber, ob er als eigenständige Art, N. viverrinus, klassifiziert werden sollte oder ob er in Unterarten wie N. p. procyonoides und N. p. albus untergliedert werden sollte. Unbestreitbar ist jedoch seine bedeutende kulturelle Rolle in der japanischen Folklore und Kunst, wo er für seine verspielten und formwandelnden Streiche bekannt ist.
In Bezug auf ihr Verhalten sind Tanukis meist nachtaktiv, können aber auch tagsüber beobachtet werden. Sie geben Laute von sich, die denen von Hauskatzen ähneln, und bilden in der Regel lebenslange Paarbindungen. Ihre Fortpflanzungszeit ist zwischen Februar und April synchronisiert, und die Würfe bestehen typischerweise aus vier bis sechs Welpen.
Aus wissenschaftlicher Sicht argumentieren einige, dass der Japanische Marderhund aufgrund seiner einzigartigen Merkmale als eigenständige Art betrachtet werden sollte. Im Hinblick auf den Naturschutz wird die Art von der IUCN als "nicht gefährdet" eingestuft, dank ihrer weiten Verbreitung und großen Population in Japan. In Europa hingegen werden sie als invasive Art angesehen und häufig bejagt.
In Zoos sind Marderhunde selten zu finden, da nur wenige akkreditierte Einrichtungen sie halten. In der japanischen Kultur haben Tanuki eine lange Geschichte in Legenden und Folklore und werden oft als übernatürliche Wesen, bekannt als Bake-danuki, dargestellt. Sie erscheinen häufig in verschiedenen Formen der japanischen Populärkultur, einschließlich Videospielen, Filmen und Romanen.