Royal University of Fine Arts, Phnom Penh

Die Königliche Universität der Schönen Künste ist eine Universität in Chey Chumneas, Phnom Penh, die auf Architektur und Bildende Kunst spezialisiert ist. Sie ist die älteste Universität in Kambodscha und besteht seit 1917.

Die Gründung der Königlichen Universität der Schönen Künste geht auf das Jahr 1917 zurück. Damals wurde die Khmer-Kunstschule im Königspalast eingerichtet. Da der Innenhof des Königspalastes zu klein war, beauftragte König Sisowath den französischen Künstler George Grolier und sieben weitere kambodschanische Künstler mit der Gründung einer neuen Kunstschule am heutigen Standort der Königlichen Universität der Schönen Künste. Im Jahr 1965 wurde die Schule der Schönen Künste in die Königliche Universität der Schönen Künste umgewandelt, die fünf Fakultäten umfasste: Die Fakultät für choreografische Künste, die aus der nationalen Tanzgruppe hervorging, die Fakultät für Musik, die aus der Musikschule hervorging, und die Fakultät für plastische Künste, die aus der Khmer Arts School oder Fine Arts School hervorging. Zur gleichen Zeit wurden zwei neue Fakultäten gegründet: die Fakultät für Archäologie und die Fakultät für Architektur und Städtebau.

Die Universität war bis April 1975 in Betrieb, dann wurde sie geschlossen, als das Land unter das Regime der Roten Khmer fiel.

Im Oktober 1988 erließ die kambodschanische Regierung ein Unterdekret zur Wiedereröffnung der Universität als Universität der schönen Künste. Im Oktober 1996 wurde die Universität per Unterdekret in Königliche Universität der Schönen Künste umbenannt.