Fakten über: Kouprey
Der Kouprey ist eine wild lebende Rinderart, die in den Wäldern Südostasiens heimisch ist. Er wurde erstmals 1937 vom französischen Zoologen Achille Urbain im Zoo von Vincennes in Paris beschrieben. Leider wurde der Kouprey seit 1969/1970 nicht mehr gesichtet und gilt auf der Roten Liste der IUCN als vom Aussterben bedroht. Diese Tiere sind nahe Verwandte des Auerochsen, Gaur und Banteng.
Koupreys zeichnen sich durch markante körperliche Merkmale aus: einen hohen, schmalen Körper, lange Beine, einen gewölbten Rücken und beeindruckend lange Hörner. Sie können bis zu 2,3 Meter lang werden, eine Schulterhöhe von etwa 1,9 Metern erreichen und zwischen 680 und 910 Kilogramm wiegen. Historisch gesehen erwanderten Koupreys die Länder Kambodscha, Laos, Thailand und Vietnam, doch heute nimmt man an, dass sie außerhalb Kambodschas ausgestorben sind.
Diese Tiere bevorzugen flaches, teilweise bewaldetes Hügelland und ernähren sich hauptsächlich von Gräsern, die in offenen Wäldern und Savannen wachsen. Sie leben in Herden, die von einem einzelnen Weibchen geführt werden, während sich die Bullen in der Trockenzeit der Gruppe anschließen. Trotz des gesetzlichen Schutzes in allen ihren Verbreitungsgebieten und laufender Naturschutzbemühungen wird die Kouprey-Population auf weniger als 250 Individuen geschätzt, wobei einige Experten befürchten, dass sie bereits ausgestorben sein könnten.
Genetische Forschungen haben frühere Annahmen widerlegt, dass es sich beim Kouprey um eine Hybridart handelt. Trotz fortgesetzter Naturschutzarbeiten und Bemühungen, überlebende Koupreys zu finden, wurden seit 1983 keine Sichtungen mehr gemeldet.