Fakten über: Atlantiksturmtaucher
Der Manx-Sturmtaucher ist ein faszinierender mittelgroßer Seevogel aus der Familie der Procellariidae, der im 17. Jahrhundert als "Manks Puffins" bekannt war. Interessanterweise bezog sich der Begriff "Puffin" damals auf die gepökelten Kadaver junger Sturmtaucher. Der Manx-Sturmtaucher gehört zur Gattung Puffinus und teilt viele Merkmale mit anderen Sturmtauchern. Er wurde erstmals 1764 von Morten Thrane Brünnich beschrieben.
Diese Seevögel sind vollständig marine Lebewesen und nisten in Erdhöhlen auf Inseln im Nordatlantik. Sie sind bekannt für ihre langen Wanderungen, bei denen sie Tausende von Kilometern zurücklegen, um den Winter vor den Küsten Brasiliens und Argentiniens zu verbringen. Manx-Sturmtaucher zeigen interessante Verhaltensweisen wie komplexe Lautäußerungen, spezialisierte visuelle Anpassungen für ihre nächtliche Aktivität und gemeinschaftliches Raften.
Das Leben dieser Vögel ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Raubtiere wie große Möwen, Raubmöwen und Greifvögel stellen erhebliche Bedrohungen dar, ebenso wie eingeschleppte Säugetiere wie Ratten, Katzen und Igel. Darüber hinaus sind sie Wirt für Federlinge und andere Parasiten.
Trotz dieser Bedrohungen ist die Population des Manx-Sturmtauchers in Europa robust, mit Hunderttausenden von Brutpaaren. Die IUCN stuft sie aufgrund ihrer großen Zahl als Art von geringem Besorgnis ein. Naturschutzbemühungen konzentrieren sich darauf, menschliche Einflüsse zu mindern, wie beispielsweise künstliche Beleuchtung, die sie desorientieren kann, und die Anwesenheit nicht-heimischer Säugetiere.