Fakten über: Dreizehenmöwe
Die Dreizehenmöwe, ein Seevogel aus der Familie der Möwen (Laridae), wurde erstmals 1758 von Carl Linnaeus beschrieben. Diese Vögel sind typischerweise in arktischen bis subarktischen Küstengebieten entlang der nördlichen Küsten des Atlantiks und Pazifiks zu finden. Dreizehenmöwen sind pelagisch, was bedeutet, dass sie die meiste Zeit ihres Lebens auf See verbringen und nur während der Brutzeit an Land gehen, um an Meeresklippen zu brüten.
Erwachsene Dreizehenmöwen sind leicht an ihren weißen Körpern, grauen Rücken, schwarzen Beinen und gelben Schnäbeln zu erkennen. Einige Exemplare haben sogar rosagraue Beine. Sie bilden Brutkolonien in Nordamerika und Europa, wo sie typischerweise lebenslang verpaart bleiben und beide Elternteile die Jungen betreuen. Ihre Nester bestehen aus Schlamm und Gras und bilden eine stabile Plattform mit einer Mulde in der Mitte zur Aufnahme der Eier. Das Weibchen legt normalerweise ein bis drei Eier, die etwa 27 Tage zum Schlüpfen benötigen. Die Küken werden halb-präsozial geboren, was bedeutet, dass sie teilweise entwickelt sind, aber immer noch auf ihre Eltern angewiesen sind. Unglücklicherweise kommt es häufig zur Geschwistertötung, bei der das erstgeborene Küken sein Geschwister tötet. Junge Dreizehenmöwen erreichen die Geschlechtsreife mit etwa vier Jahren.
Hinsichtlich ihrer Nahrung ernähren sich Dreizehenmöwen hauptsächlich von Fischen, greifen aber auf wirbellose Tiere zurück, wenn Fische schwer zu finden sind. Sie suchen an der Wasseroberfläche nach Nahrung und werden oft dabei beobachtet, wie sie Wale und Fischerboote auf der Suche nach Abfällen begleiten. Dreizehenmöwen sind bekannt für ihre markanten Rufe und eine Vielzahl anderer Geräusche, die sie zur Kommunikation nutzen.
Allerdings stehen Dreizehenmöwen vor ernsthaften Naturschutzherausforderungen. Ihre Populationen nehmen aufgrund von Faktoren wie Überfischung und globaler Erwärmung, die ihre Nahrungsversorgung beeinträchtigen, ab. Daher sind sie derzeit auf der Roten Liste der IUCN als gefährdet eingestuft.
Es gibt zwei Unterarten der Dreizehenmöwe: R. t. tridactyla im Nordatlantik und R. t. pollicaris im Nordpazifik. Naturschutzbemühungen sind bisher begrenzt, umfassen aber die Überwachung von Populationstrends und den Schutz nach dem Migratory Bird Treaty Act von 1918. Angesichts ihrer Empfindlichkeit gegenüber Umweltveränderungen sind weitere Naturschutzmaßnahmen unerlässlich, um das Überleben dieser einzigartigen Seevögel zu sichern.