Fakten über: Kojote
Der Kojote, ein in Nordamerika heimischer Vertreter der Caniden, ist kleiner als der Grauwolf und wird von der IUCN aufgrund seiner weiten Verbreitung und hohen Anpassungsfähigkeit als „nicht gefährdet“ eingestuft. Insgesamt sind 19 anerkannte Unterarten des Kojoten bekannt. Männliche Kojoten wiegen typischerweise zwischen 8 und 20 kg, während die Weibchen zwischen 7 und 18 kg auf die Waage bringen. Ihre Fellfarbe variiert üblicherweise von hellgrau bis rötlich oder fahl.
Kojoten zeichnen sich durch ihre vielseitigen sozialen Strukturen aus und leben entweder in Familieneinheiten oder lockeren Rudeln. Ihre Ernährung besteht hauptsächlich aus Fleisch, wird jedoch auch durch Früchte und Gemüse ergänzt. In der Folklore der amerikanischen Ureinwohner werden Kojoten oft als Trickster dargestellt, die für ihre List und rebellische Natur bekannt sind. In der angloamerikanischen Kultur wird ihnen im Vergleich zu Wölfen ein weniger günstiges Image nachgesagt, obwohl die Popularität der Wölfe in den letzten Jahren zugenommen hat.
Diese anpassungsfähigen Tiere haben ihr Verbreitungsgebiet bis in städtische Bereiche, ja sogar bis nach Panama ausgeweitet. Kojoten sind für ihre vielfältigen Lautäußerungen bekannt, zu denen mindestens 11 verschiedene Rufe wie Heulen, Bellen und Jaulen zählen. Sie sind hauptsächlich in den Abend- und frühen Nachtstunden aktiv.
Kojoten können verschiedene Krankheiten und Parasiten übertragen, darunter Tollwut, Staupe und Räude. Ihre Interaktionen mit Menschen sind vielfältig und reichen von Angriffen auf Menschen und Viehpredation bis hin zur Jagd auf Kojoten. Aufgrund ihres Fells werden Kojoten häufig gejagt, das in verschiedenen Produkten Verwendung findet. Landwirte setzen manchmal Herdenschutzhunde ein, um ihr Vieh vor diesen Raubtieren zu schützen.
Kojoten werden oft auf der Suche nach Nahrung in menschliche Siedlungen gelockt, was sie potenziell zu einer Bedrohung für Haustiere machen kann. Trotz dieser Konflikte machen ihre bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit und Überlebensfähigkeit sie zu einer Schlüsselart in nordamerikanischen Ökosystemen. Über die Zeit hinweg haben ihre Interaktionen mit Menschen ihr Verhalten und ihren Ruf erheblich beeinflusst.