Fakten über: Stelzenwaldsänger
Der Louisiana-Wasserpieper, eine Art der Neuwelt-Sänger, ist während der Brutzeit in den Bächen und Feuchtgebieten im Osten Nordamerikas heimisch und zieht für den Winter auf die Westindischen Inseln und nach Mittelamerika. Dieser Vogel ist an seinem schlichten braunen Rücken, den weißen Unterseiten, die mit schwarzen Streifen versehen sind, den hellbraunen Flanken und dem weißen Bauch zu erkennen.
Im Frühling und Sommer findet man den Louisiana-Wasserpieper im Osten Nordamerikas, ausgenommen Florida und die Küstengebiete. Wenn der Winter naht, zieht er in wärmere Regionen Mittelamerikas und der Westindischen Inseln. Diese Vögel gehören zu den frühesten Zugvögeln und kehren oft schon Ende März oder Anfang April in ihre Brutgebiete zurück und ziehen bereits im Juli wieder nach Süden. Sie sind die größten Vertreter der Waldsänger und messen etwa 14 bis 17 Zentimeter in der Länge.
Das Männchen des Louisiana-Wasserpiepers hat einen charakteristischen Gesang, der mit einer Folge absteigender Noten beginnt und von einem Triller gefolgt wird. Auffallend ist auch das häufige Wippen mit dem Schwanz, ähnlich wie beim nördlichen Wasserpieper. Diese Vögel bevorzugen es, in feuchten Wäldern nahe fließendem Wasser zu brüten, wo sie ihre Nester von Ende Mai bis Mitte Juni bauen. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus aquatischen Insekten, Weichtieren und Krustentieren, die sie im fließenden Wasser finden.
Leider ist die Population des Louisiana-Wasserpiepers rückläufig, hauptsächlich aufgrund von Lebensraumverlust, Verschmutzung und Landschaftsveränderungen wie Flussbegradigungen und Stauungen. Sie sind besonders empfindlich gegenüber Lebensraumfragmentierung durch Aktivitäten wie Holzeinschlag, Landwirtschaft und städtische Entwicklung. In Kanada sind diese Vögel zusätzlich durch die Verringerung des Nahrungsangebots an Insekten, Veränderungen der Wasserversorgung und die Verschlechterung des Lebensraums durch Abholzung und Klimawandel bedroht.