Fakten über: Netzgiraffe
Die Netzgiraffe, auch bekannt als die Somali-Giraffe, ist eine bemerkenswerte Unterart, die im Horn von Afrika beheimatet ist. Diese imposanten Tiere sind in Somalia, im Süden Äthiopiens und im Norden Kenias anzutreffen. Derzeit existieren schätzungsweise 8.500 Exemplare in freier Wildbahn. Erstmalig wurden sie 1899 vom britischen Zoologen William Edward de Winton beschrieben. Obwohl Netzgiraffen sowohl in Gefangenschaft als auch in freier Wildbahn mit anderen Giraffenarten hybridisieren können, erkennt die Internationale Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) lediglich eine Giraffenart an, die in neun verschiedene Unterarten unterteilt ist.
Netzgiraffen sind in Zoos sehr begehrt und werden häufig neben Rothschild-Giraffen präsentiert. Sie sind leicht an ihren markanten Fellen zu identifizieren, die durch große, leberfarbene Flecken, umrahmt von auffallend weißen Linien, geprägt sind. Diese sanften Riesen sind die größten landlebenden Säugetiere der Welt.
Einst streiften Netzgiraffen weitläufig über Nordostafrika. Sie bevorzugten Lebensräume wie Savannen, Wäldern, saisonalen Überschwemmungsgebieten und sogar Regenwäldern. Heute sind Schutzmaßnahmen von entscheidender Bedeutung, um die verbliebene Population zu bewahren. Eine solche Initiative ist "Twiga Walinzi" von San Diego Zoo Global, die den Schutz dieser Giraffen zum Ziel hat.
In Zoos sind Netzgiraffen ein großer Publikumsmagnet. Einige Zoos halten separate Herden von Rothschild- oder Netzgiraffen. So beherbergt beispielsweise der Cheyenne Mountain Zoo in Colorado Springs die größte Netzgiraffenherde Nordamerikas. Obwohl einige Zoos in der Vergangenheit Rothschild- und Netzgiraffen gemeinsam gezüchtet haben, zeigen neuere Studien, dass sich diese Unterarten in der freien Natur nicht kreuzen. Daher neigen viele Zoos heutzutage dazu, entweder nur Netzgiraffen oder nur Rothschild-Giraffen zu halten und zu präsentieren.